3 Männer Podcast

#22 Weihnachtsfolge mit Emotionen, Reflexionen und dem Emotioversum

Christoph Theile, Dr. Holger Liekefett, Christian Sega

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"Weihnachtsfolge – Emotionen, Reflexionen und ein Herzensprojekt"

In der Weihnachtsfolge unseres Drei-Männer-Podcasts wird es festlich, nachdenklich und emotional. Gemeinsam reflektieren wir, was Weihnachten für uns bedeutet, und diskutieren die Höhen und Tiefen dieses besonderen Festes. Doch das ist nicht alles: Wir stellen unser Herzensprojekt Emotioversum vor, das Kindern hilft, ihre Emotionen besser zu verstehen und mit ihnen umzugehen.

Shownotes:

Was erwartet euch in dieser Folge?

  • Was bedeutet Weihnachten? Persönliche Geschichten über die Veränderung des Weihnachtsgefühls im Laufe des Lebens.
  • Emotionen zu Weihnachten: Zwischen Kinderaugen-Emotionen, Staunen und den Herausforderungen von Einsamkeit und Stress.
  • Die dunkle Seite der Festtage: Warum Weihnachten oft als das "gefährlichste Fest des Jahres" gilt – mit Einblicken in emotionale Achterbahnen und unerfüllte Erwartungen.
  • Unser Herzensprojekt Emotioversum: Wie wir mit Emotionenunterricht an Schulen Kindern helfen, ihre Gefühle zu erkennen, zu verstehen und konstruktiv mit ihnen umzugehen.
  • Inspirierende Geschichten: Von schützenden „Kraken“-Aktionen gegen Mobbing bis zu einem elfjährigen Jungen, der seiner Familie in der Trauer hilft.

Warum solltest du diese Folge hören?

  • Weihnachten mal anders: Wir sprechen nicht nur über Lichterketten und Geschenke, sondern auch über die echten Emotionen hinter dem Fest.
  • Lass dich inspirieren: Erfahre, wie Emotioversum Kindern hilft, ihre Gefühle zu stärken – und wie du dabei unterstützen kannst.
  • Für Herz und Verstand: Diese Folge bietet persönliche Einblicke, tiefgründige Diskussionen und spannende Geschichten rund um das Thema Emotionen.
  • Ein Appell an uns alle: Weihnachten ist mehr als Konsum. Es ist eine Zeit der Reflexion, der Dankbarkeit und der Möglichkeit, Positives zu bewirken.

🎧 Hör rein und entdecke, wie wir Weihnachten aus einer ganz anderen Perspektive betrachten – und wie wir gemeinsam mit Emotioversum etwas verändern können!

👉 Unterstütze unser Herzensprojekt:
📍 www.emotioversum.de
📍 www.betterplace.org

💬 Wir freuen uns über euer Feedback und eure Ideen! Schreibt uns: info@3m-podcast.de

Weitere Informationen über uns findest du...

Dr. Holger Liekefett =>LinkedIn
Christoph Theile => LinkedIn
Christian Sega => LinkedIn

oder schaue auch gern auf www.eqting.com und www.globe-of-emotions.com und finde viele weitere Informationen rund um das Thema Emotionen

Das Buch zum Thema Emotionen mit dem Globe of Emotions: "Denken wir noch oder fühlen wir schon" von Christoph Theile und Nadja Kahn

Schickt uns Eure Wünsche und Feedbacks an info@3M-podcast.com

Christoph

(0:00) Ja, was bedeutet für mich Weihnachten? (0:02) Ich finde, das hat einen großen Wandel durchgemacht. (0:04) Ich glaube so einfach, wenn wir aus der Kinderzeit kommen, mit der großen Aufregung und alles, was da sein wird.(0:16) Herzlich willkommen zum Drei-Männer-Podcast.

Sprecher 2

(0:19) Der Podcast über Emotionen und Dinge, die uns bewegen. (0:23) Immer mit dabei Christoph Theile, Holger Liggefett und Christian Seger. (0:28) Und häufig spannende Gäste.(0:33) Ja, hallo da draußen, liebe Leute. (0:36) Ihr hört schon, es wird weihnachtlich. (0:41) Da sind wir wieder zur mittlerweile 22.

Sprecher 1

(0:45) Folge.

Sprecher 2

(0:45) So delightful. (0:47) Holger hat den Song eingespielt. (0:50) Wunderbar, ich freue mich.(0:52) Ja, heute wird eine besondere Folge. (0:54) Ich bin hier wieder im Studio zusammen mit Christoph Theile. (0:57) Hallo Christoph.(0:59) Hallo Christian. (1:00) Und der liebe Holger ist auch dabei. (1:02) Ja, moin.(1:02) Moin Holger. (1:03) Und wir haben uns heute vorgenommen, was ganz Besonderes zu machen. (1:06) Wir wollen heute zum Abschluss des Jahres 2024, fast Abschluss des Jahres, die Weihnachtsfolge machen.(1:13) Und die wird sich heute um mehrere Themen drehen. (1:17) Unter anderem um ein Herzesprojekt von uns. (1:20) Da kommen wir dann noch in der zweiten Hälfte des Podcasts dieser Folge drauf.(1:24) Und um eine ganz besondere Emotion, die zu Weihnachten natürlich immer ganz weit oben ist. (1:31) Nämlich unsere Kinderaugen-Emotion. (1:34) Die Emotion des...(1:35) Staunen.

Sprecher 1

(1:36) Dankeschön. (1:37) Genau. (1:37) Und das habe ich heute Morgen bei dir schon gesehen.(1:39) Ja. (1:40) Denn heute haben wir die erste Folge im neuen Büro von ACUTING.

Sprecher 2

(1:44) Ja, wir haben ein neues Office hier, fantastisch, am Stadtdeich in Hamburg. (1:48) Für alle die, kommt gerne vorbei, schaut mal rein. (1:51) Ja, genau.(1:51) Und wir dürfen das einweihen hier. (1:55) Und ansonsten wollten wir natürlich auch ein bisschen aufklären, wir haben ja Dezember, es ist Weihnachtszeit. (2:02) Wir haben eben schon den Weihnachtssong gehört, einen der vielen.(2:05) Funzionale Zeit. (2:05) Ja, genau. (2:06) Und wie das immer so ist bei uns, wir wollen ja immer gerne auch so ein bisschen Hintergründe liefern zum Thema Weihnachten.(2:13) Und wenn man so heute sich die Frage stellt, was ist eigentlich Weihnachten, wo kommt das her, was fällt euch denn dazu ein?

Sprecher 1

(2:19) Als erstes der Begriff Weihnachten. (2:22) Ich glaube, da macht sich niemand Gedanken drüber, aber das kommt irgendwie aus dem, ich glaube, Altdeutschen oder...

Sprecher 2

(2:27) Mittelhochdeutschen. (2:28) Ach, Mittelhochdeutsch war das.

Sprecher 1

(2:29) Auf jeden Fall sind es die geweihten Nächte.

Sprecher 2

(2:31) Es sind die geweihten Nächte, wie die Nachten, heißt es irgendwie.

Sprecher 1

(2:36) Ich kann das gar nicht nennen, diese Mittel...

Sprecher 2

(2:37) also das ist tatsächlich so irgendwo 16. (2:39) bis 17. (2:40) Jahrhundert.

Sprecher 1

(2:41) Und diese geweihten, diese heiligen Nächte sind eigentlich die Nächte nach Weihnachten.

Sprecher 2

(2:46) Bis zum 31.12. Und was viele auch nicht wissen ist, wir feiern ja hier in Deutschland oder wahrscheinlich auch in anderen Ländern den 24. (2:57) Den heiligen Abend, die Geburt Jesu. (3:02) Aber viele verbinden Weihnachten mit dem 25.(3:05) Und das ist auch tatsächlich überliefert, weil in der Literatur haben wir gefunden, im Jahr 336. (3:13) 336 nach Christus. (3:17) Weihnachten, das erste Mal, durch die Römer im Wesentlichen zementiert wurden.(3:22) Also der 25. (3:23) Deshalb machen das auch viele andere Länder, wo es eben den 25. (3:27) gibt.(3:27) Und die Geschenke ausgepackt werden und viele andere Bräuche und Traditionen gemacht werden.

Sprecher 1

(3:32) Wobei das Ganze für uns ist ja wirklich dieser christliche Hintergrund, dass man sagt, die Geburt Jesus Christus. (3:38) Und das wird halt gefeiert in Bethlehem. (3:41) Und wir kennen ja auch das Krippenspiel und wir kennen auch einige andere Sachen.(3:44) Nur wenn man dann jetzt mal weiterdenkt, wann wurde es denn überhaupt mal angefangen zu zelebrieren, das Ganze zu feiern? (3:50) Und wenn es am Anfang christlich war, nachher wurde es dann irgendwann anders. (3:55) Ja klar.(3:56) Ich finde ja schon sehr beeindruckend, der Weihnachtsbaum. (4:00) Das Zeichen von Weihnachten hat überhaupt nichts christliches.

Sprecher 2

(4:04) Es ist was heidnisches. (4:05) Es kommt aus dem Heidnischen. (4:06) Und warum ist das so?(4:08) Weil man sich immer grüne Pflanzen hingestellt hat. (4:11) Und der Weihnachtsbaum ist immer grün.

Sprecher 1

(4:12) Genau. (4:13) Und das war auch gleichzeitig mit der winterlichen Sommerwende sozusagen. (4:17) Jetzt werden die Tage wieder länger.(4:19) Und dann wurde halt, ja jetzt kommt das Grün wieder. (4:22) Und deshalb wurde das Grün. (4:23) Das Grün steht für Leben und Fruchtbarkeit.

Sprecher 2

(4:26) Leben und Fruchtbarkeit. (4:27) Wie gesagt, ein heidnischer Baum, urkundlich erwähnt oder auch nicht urkundlich.

Sprecher 1

(4:31) Irgendwann im 11.

Sprecher 2

(4:31) Jahrhundert fingen die Leute an, tatsächlich, Zünfte und so weiter, sich Bäume in die Häuser zu stellen und die zu schmücken.

Sprecher 1

(4:38) Unser Mann der Zahlen. (4:39) Also wenn ihr irgendwelche Daten braucht, immer Christian. (4:41) Herr Professor.

Sprecher 2

(4:42) Und abschließend noch, also für die, die es nicht wissen. (4:45) Also niedergeschrieben ist das ganze Thema Weihnachten natürlich im Lukasevangelium und im Matthäus. (4:52) Danke, Holger.(4:53) Sehr bibelfest.

Sprecher 1

(4:54) Danke.

Sprecher 2

(4:54) Und damit haben wir so ein bisschen Weihnachten mal von der Seite definiert und aufgezogen, weil viele einfach auch wahrscheinlich den Ursprung so ein bisschen vergessen haben.

Sprecher 1

(5:03) Noch kleiner Funfact, das ist mir, irgendwann habe ich das gesehen, das konnte ich gar nicht glauben. (5:09) Der Mond und Weihnachten. (5:10) Der Mond.(5:11) Das ist total spannend, denn genau in den heiligen Nächten ist die Mondsichel so gebaut wie so eine Schale. (5:20) Und da gibt es, gibt es so alte Bilder, die heilige Sophia, die in dieser Schale steht. (5:25) Und das ist also, das ist deswegen auch die heiligen Nächte, weil die Sophia für die für die Erkenntnis steht.(5:33) Habe ich jetzt auch wieder was.

Sprecher 2

(5:35) Ich fühle mich gerade extrem erleuchtet. (5:37) Ich bin auch erleuchtet. (5:38) Man sieht bei Christoph schon den Stern.

Sprecher 1

(5:40) Und den heiligen Stern. (5:41) Einfach mal so. (5:42) So unnützes, unnützes.(5:46) Übrigens, apropos erleuchtet. (5:49) Also was bedeutet für euch jetzt mal persönlich Weihnachten? (5:52) Das ist, ich finde es ist sehr ambivalent mittlerweile, für mich persönlich geworden.(5:56) Aber jetzt erstmal vielleicht Christoph oder Christian. (5:59) Ja, was bedeutet für mich Weihnachten? (6:01) Ich finde, das hat einen großen Wandel durchgemacht.(6:03) Ich glaube so einfach, wenn wir aus der Kinderzeit kommen, mit der großen Aufregung und alles, was da sein wird. (6:12) In dem, ich glaube so als ich zwanzig, zwischen zwanzig und fünfundzwanzig war, war es so dieses Nachhausekommen. (6:19) Bei uns zuhause war immer ein sehr, sehr schönes Holzhaus am Wald.(6:25) Wir haben immer Kamin angemacht. (6:27) Und das waren so diese Nächte, wo man stundenlang zusammensitzt. (6:31) Wir haben immer Fondue gemacht abends.(6:34) Und dann einfach diese langen, tiefen Gespräche als Familie. (6:39) Und dann irgendwann, klar, dann wird mein Sohn geboren. (6:43) Dann geht das ja weiter.(6:44) Dann gibt sich das weiter. (6:46) Und wenn ich auf heute gucke, dann ist es so, dass ich tatsächlich Weihnachten eigentlich nicht mehr hier bin. (6:54) Und das heißt, dass es jetzt einfach woanders hingeht, dass sich diese Zeit auch verändert hat.(7:00) Ich finde an Weihnachten, an diesem Fest, kriegt man ganz viel mit, wie sich auch so das Leben eigentlich wandelt und verändert.

Sprecher 2

(7:08) Euer Christian? (7:10) Ich bin bei dir. (7:11) Für mich ist das, da wir ja auch hier einen Podcast über Gefühle und Emotionen haben, immer eine emotionale Achterbahnfahrt.(7:19) Also das geht dann irgendwann los, wenn man feststellt, zumindest bei mir so, gehen in den Supermarkt und es gibt schon wieder Dominosteine. (7:27) Und das fängt Ende September an.

Sprecher 1

(7:30) August geht mittlerweile.

Sprecher 2

(7:34) Und dann denke ich mir, okay, ist ja schon wieder Weihnachten. (7:37) Nee, ist noch drei Monate hin. (7:38) Aber auf einmal ist es dann da.(7:40) Und für mich ist es ähnlich wie bei dir. (7:42) Ich denke, es gibt Lebensphasen. (7:44) Und ich habe auch schon alles durch.(7:45) Von Freude, von Trauer, Traurigkeit. (7:49) Auch Einsamkeit habe ich schon erlebt an Weihnachten. (7:51) Auch bei mir persönlich.(7:53) Also das sind dann auch so die Gefühle, die da mitschwingen. (7:56) Natürlich viel Freude auch. (7:59) Aber ich sehe auch Tendenzen, wo ich sage, man kommt ins Reflektieren.(8:06) Auch mal aufs Jahr zurückschauen. (8:08) Wir haben ja nachher noch unser Herzensprojekt. (8:11) Thema Dankbarkeit.(8:12) Und das sind natürlich auch Themen. (8:14) Auf der anderen Seite dreht die Welt völlig durch. (8:16) Und das ist jedes Jahr aufs Neue das gleiche Gefühl.(8:19) Und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei mir, ich habe immer den Eindruck, ist das Jahr schon wieder so schnell rumgegangen. (8:24) Aber das ist natürlich auch so ein komisches, subjektives Empfinden.

Sprecher 1

(8:26) Nee, da bin ich komplett bei dir. (8:28) Also bei mir ist es ja ähnlich. (8:30) Also ich bin auch gerade zu dieser Weihnachtszeit hoch emotional.(8:35) Das ist dieses Licht da. (8:36) Das ist dieses Kerzen anzünden. (8:38) Dass die abends einen Tee trinken.(8:40) Und früher, als es noch keine PC-Spiele und ähnliche Sachen gab, war es auch wirklich so in der Familie. (8:45) Man hat gespielt. (8:46) Man hat gelacht.(8:46) Man hat gesungen. (8:47) Man hat wirklich diese tiefen Gespräche auch gehabt. (8:50) Man hat sich die Zeit genommen.(8:51) Der Weihnachtsbaum, da wurden dann die Kerzen angezündet. (8:54) Das waren einfach so besondere Momente, an die man sich gerne erinnert. (8:58) Und heute denkt man dann dran, mein Gott, was passiert hier gerade?(9:01) Ja, es wird geschmückt, aber es wird dann halt nicht so, ich sage jetzt mal optisch, angenehm geschmückt, sondern es wird überzogen. (9:08) Es geht so dieses höher, schneller, weiter. (9:10) Ich kann noch mehr Lichter aufhängen.(9:12) Und meins strahlt noch heller. (9:14) Also als wenn hier ein Wettbewerb sein würde. (9:16) Anstatt so das Schöne, das Friedliche, das In-sich-Gehen.(9:21) Nein, das findet leider nicht statt, sondern es geht um, ich habe die geileren Geschenke, ich habe die teureren Geschenke. (9:27) Und ist das jetzt eine Commerzveranstaltung geworden? (9:30) Tja, ich muss gerade eben, als du das erzählt hast, ich muss gerade an meine Zeit in den USA denken, als ich in der Highschool war.(9:38) Zu Weihnachten waren wir in den Malls. (9:41) Und dann gab es diese ganzen wahnsinnig blinkenden, bunten Weihnachtsmänner. (9:45) Und der Schönste war in der Tat, wo das Raumschiff Enterprise oben um den Baum kreist.(9:53) Und da dachte ich, jetzt ist Weihnachten. (9:57) Und ich meine klar, die Amis, ja, das ist vielleicht ein bisschen Klischee, aber das ist natürlich da, da muss alles blinken und bunt sein und dergleichen. (10:06) Jetzt kommen wir mal auf unsere Kindheit zurück.(10:10) Diese Kinderaugen-Emotionen, dieses Erstaunen, dieses Schöne, dieses jetzt kommt Weihnachten, da hinten ist ein Mann in rotem Mantel und diese großen Augen, dieses Freudige, dieses Überraschende. (10:24) Was ist daraus geworden?

Sprecher 2

(10:26) Naja, also erstmal ist es ja immer noch da, glaube ich. (10:29) Und wir wissen, es ist eine unserer sieben Grundemotionen. (10:32) Und die Emotion dahinter ist die des Erstaunens.(10:37) Christoph kann gleich noch was zum Bedürfnis sagen dahinter, was wir damit sozusagen befriedigen. (10:44) Aber ich meine, wir sagen immer Kinderaugen-Emotionen, weil die Augen bei den Kindern leuchten, sozusagen, gefühlt, groß werden. (10:51) Holger kann das auch, genau.

Sprecher 1

(10:53) Holger kann das auch, ja. (10:54) Oh ja.

Sprecher 2

(10:55) Und die Unruhe entsteht und die werden hibbelig und können es gar nicht erwarten und so weiter. (10:59) Und das ist irgendwie natürlich etwas, was wir mit Kindheit da verbinden, auch mit unseren eigenen Kindern. (11:05) Sicherlich, ihr habt ja auch alle Kinder, ich habe auch zwei.(11:08) Und da war das so. (11:09) Andererseits so als Erwachsener, da hat man irgendwie einen anderen Blick darauf, also ich zumindest. (11:15) Und da ist nicht nur Erstaunen, da ist auch teilweise viel, wie soll ich das formulieren, da ist viel Reflexion, also zumindest bei mir und auch so, wie du sagst, man nimmt Dinge anders wahr.(11:30) Und ich habe auch viele Menschen mittlerweile so getroffen, die nicht nur positiv mit Weihnachten unterwegs sind. (11:37) Absolut, absolut. (11:37) Wo ganz viel Traurigkeit ist, wo auch viel Verdruss ist und Frust.(11:42) Naja, Verluste von Menschen, wo man denkt, oh, der ist jetzt hier nicht mit am Abendtisch.

Sprecher 1

(11:46) Nicht mehr da, genau. (11:49) Einsamkeit.

Sprecher 2

(11:49) Einsamkeit, aber auch Erinnerungen an die Kindheit, die eben nicht gut waren. (11:54) Ja. (11:55) Wo es Konflikte gab, innere wie äußere, mit den Eltern, Mütter-Vater-Beziehung, wo die Leute sagen, geh mir weg mit Weihnachten.(12:04) Verstehe ich, aber mittlerweile total. (12:06) Früher konnte ich das gar nicht verstehen, heute verstehe ich das.

Sprecher 1

(12:08) Ja, und haben wir dieses, wird ja immer so gesagt, Zeit der Besinnlichkeit, aber das mal auf eine andere Art und Weise gedacht. (12:15) Weil ich glaube, Besinnlichkeit klingt immer so nach, alles strahlt, ist schön und super harmonisch. (12:22) Oder was du gerade beschreibst, ist auch, ich besinne mich.(12:25) Ja, ja. (12:26) Und mir wird gerade mal bewusst, was ist, was nicht ist und so weiter. (12:32) Finde ich sehr, sehr spannend.(12:34) Ich nehme mal ganz kurz deinen Faden auf. (12:37) Wir haben über das Thema Bedürfnis des Erstaunens. (12:41) Über allem steht beim Erstaunen ja immer das Wachstum.(12:45) Das ist unsere Lernemotion. (12:47) Wenn ich jetzt auf die Weihnachtsemotion schauen würde, würde ich in den Süden des Globes gehen. (12:56) Der Globe of Emotions hat ja den Südhalbkugel.(12:59) Südhalbkugel, Emotionen bei mir. (13:01) Und die Dunkle. (13:02) Genau, das ist das, was bei mir ist.(13:04) Und im Norden die Emotionen, die wir teilen. (13:07) Mit den anderen. (13:07) Jetzt haben wir die Weihnachtsemotion der Kinder.(13:11) Da sind wir im Süden. (13:14) Und diese Emotion, die projiziert Bilder in dem Kopf. (13:18) Deswegen ist das Hauptbedürfnis, wir haben das Vision genannt.(13:24) Die ganze Vorstellungskraft steckt dahin, wie das sein wird, was da sein wird, welche Geschenke ich wahrscheinlich, hoffentlich bekommen werde und wie der Baum aussieht und so weiter. (13:32) Und da sind wir tatsächlich in dieser bildhaften Emotion. (13:38) Und das ist sie tatsächlich, die uns diese ganzen Bilder in den Kopf schießen lässt.(13:44) Wir haben letztes Mal über den Film gesprochen, also es steht Kopf 2 über den Zweifel. (13:49) Auch da waren immer die Bilder, die sagen, was kann alles schief gehen. (13:52) Und hier kommt die, wie schön kann es sein.(13:57) Genau. (13:57) Und nochmal finde ich immer ganz interessant, wir vermischen immer diese Emotion mit der Freude. (14:05) Wir freuen uns so sehr auf Weihnachten, aber die Freude ist ja die Emotion des dann angekommen Seins.(14:12) Und das passiert danach. (14:14) Das heißt also, Geschenke sind ausgepackt. (14:16) Dann kommt die Dankbarkeit.(14:17) Wir sitzen gemütlich und essen. (14:19) Dann kommt das, was ich vorhin beschrieben habe. (14:21) Wir sitzen an diesem Kaminfeuer, an diesem Symbol und kommen dann beieinander an.(14:28) Und dann ist diese ganze Aufregung weg. (14:29) Und die Aufregung kommt aus dem Erstaunen. (14:32) Und die Harmonie kommt aus der Freude.

Sprecher 2

(14:37) Aber wie ist es denn im Umgekehrten? (14:39) Also ich verstehe das mit den Visionen und der Vorfreude oder auch die Bilder. (14:45) Aber jetzt gehen wir mal auf die umgekehrte Seite.(14:47) Weil wie gesagt, wir kennen viele Menschen, wo Weihnachten nicht schön besetzt ist. (14:51) Wo Einsamkeit auch ein großes Thema ist. (14:56) Und oder auch Stress.(14:58) Weil Weihnachten erzeugt, zumindest in meiner Beobachtung, bei ganz, ganz vielen Menschen viel Stress. (15:03) In jedweder Hinsicht. (15:05) Und das ist ja irgendwo etwas, was nicht nur gut ist.

Sprecher 1

(15:09) Genau. (15:10) Also erst mal fangen wir vorne an. (15:12) Die Vision ist erst mal wertfrei.(15:15) Das heißt, ich kann auch meine Einsamkeit visualisieren. (15:21) Ich kann mir vorstellen, wie das sein wird, da alleine zu sitzen. (15:25) Keiner ruft an.(15:27) Keiner ist da. (15:29) Ich hole mir die Würstchen aus dem Kühlschrank. (15:32) Also diese Vision ist natürlich da.(15:35) Und dann teilen wir, glaube ich, an diesem Abend extrem die Angst vor dem, was ist. (15:42) Und dann sind wir wieder in diesem, der Stress kommt ja durch den Ekel. (15:47) Dieses, ich weiß nicht, wie es ist.(15:50) Und ich bin eigentlich nur in Verteidigung die ganze Zeit. (15:53) Und habe Sorge, das kocht wieder alles hoch.

Sprecher 2

(15:56) Und das passiert.

Sprecher 1

(15:58) Unzufriedenheit, Enttäuschung. (16:00) Und dann blafft man sich an. (16:03) Und diese Erwartung an den schönen Abend gepaart mit der Angst davor, dass es schief geht, ist natürlich ein Cocktail an Emotionen.(16:16) Deswegen würden wir sagen, wir haben vorhin schon mal in unserem Vorgespräch gedacht, ein Titel wäre auch gewesen, das gefährlichste Fest des Jahres.

Sprecher 2

(16:27) Deshalb habe ich auch von der emotionalen Achterbahn gefangen. (16:30) Absolut. (16:31) Warum finden so viele Streitgespräche?(16:34) Und weißt du, was noch offenkundiger ist? (16:36) Weißt du, wann die meisten Beziehungen sich trennen? (16:39) Nee.(16:40) Nach Weihnachten. (16:40) Echt?

Sprecher 1

(16:41) Weil es das falsche Geschenk war?

Sprecher 2

(16:43) Nein. (16:44) Weil während dieser Zeit, wo man so eng aufeinander hocken muss, auch manchmal die inneren Konflikte oder äußeren Konflikte oder Langzeitthemen hochkommen, die dann irgendwie nicht mehr konterkariert werden können. (16:55) Ich habe da mal mit jemandem drüber gesprochen, der im Immobiliensektor unterwegs ist und der kann mir das genau bestätigen, dass dann nach Weihnachten die meisten Leute ausziehen und sich neue Wohnungen oder sonst was suchen.(17:06) Der Immobiliensektor lebt sozusagen nach Weihnachten nochmal richtig auf. (17:10) Richtig, ja. (17:11) Insbesondere der, das darf man gar nicht so laut sagen, aber insbesondere der, wo eben diese Teilzeitvermietungen sind.(17:18) Ah.

Sprecher 1

(17:19) Ja. (17:20) Ich ziehe mal aus. (17:21) Ganz temporär.(17:22) Christoph, du hast noch gerade eben gesagt mit dem Thema Angst und Co. (17:25) Also ich glaube auch, dass dieser Stress, Sicherheitsbedürfnis, ich möchte alles richtig machen, die Geschenke sollen gut eingepackt sein, ich muss das Essen zur richtigen Zeit da haben, ich muss da jetzt auch noch schnell hinfahren, ich muss abends noch das machen etc. (17:37) Also man hat so eine lange To-Do-Liste, wo man sagt, warum macht ihr eigentlich zu Weihnachten so viel Stress?(17:42) Warum geht ihr das nicht mal ein bisschen ruhiger an? (17:44) Um was geht es denn bei Weihnachten? (17:47) Also für mich, aus meiner Sicht, ich finde das einfach schön, dass wir als Familie, die, die noch da sind, zusammenkommen können.(17:54) Dass wir die Chance haben, ein schönes Essen zu nehmen und das zu genießen, gute Gespräche zu führen. (18:04) Das Geschenke der Weise, das ist okay, aber es geht hier nicht um das Thema Geschenke. (18:08) Das ist, finde ich, die Geste.(18:10) Das Wichtigste ist was ganz anderes. (18:13) Ja, genau.

Sprecher 2

(18:14) Also bin ich bei dir. (18:15) Ich glaube aber, dass jeder da ein individuelles Empfinden hat und die Frage, ob man sich nur einen Stress machen muss oder nicht, ist auch eine Frage der eigenen Resilienz, in meiner Wahrnehmung.

Sprecher 1

(18:23) Stimmt man, ja.

Sprecher 2

(18:23) Man braucht keinen Stress zu Weihnachten. (18:25) Also man kann das auch anders handeln, in meiner Welt.

Sprecher 1

(18:29) Ja gut, aber das ist, am Ende sind wir immer bei der Erwartung. (18:32) Genau. (18:32) Die Erwartung an das, wie es sein soll und auch dann an die Vergangenheit.(18:37) Ja. (18:38) Wir hatten früher schöne Weihnachten. (18:40) Da war alles weiß.(18:41) Schnee, alles schön und das muss wieder so sein.

Sprecher 2

(18:45) Ja. (18:46) Und dann müssen die Erwartungen erfüllt werden.

Sprecher 1

(18:48) Das Bedürfnis, dass dieses Gefühl wiederkommt. (18:50) Kommt wieder, ja. (18:51) Messlatte ist ganz weit oben.(18:51) Und dann hast du natürlich, dann fällst du tief. (18:55) Das ist, am Ende ist das so, wir denken uns, warum tun wir das? (19:00) Aber ich glaube, das ist so dieses, das ist so fast schon genetisch.

Sprecher 2

(19:06) Aber wir denken ja viel auch an unsere Kindheit zurück, automatisch. (19:10) Und da glaube ich, haben wir eine fantastische Überleitung jetzt.

Sprecher 3

(19:12) Ja.

Sprecher 2

(19:13) Wenn wir mal über Kinder nachdenken. (19:14) Ja. (19:16) Zu unserem Herzensprojekt.(19:17) Und ich habe es eingangs gesagt, wir sind hier in der Zeit der Besinnlichkeit. (19:22) Wir sind auch in der Zeit der Reflexion. (19:24) Viele Leute gehen auch dann hin und wieder mal in die Kirche.(19:29) Das ist ja auch immer so eine Sache. (19:30) Muss man nicht, kann man. (19:31) Aber kommen zumindest in eine Situation, wo man mal nachdenkt.(19:35) Und dann gibt es ja in den Fernsehkanälen immer die Jahresrepublik und so weiter. (19:39) Und wir haben hier etwas, was uns sehr bewegt. (19:42) Und nicht nur, weil Weihnachten ist, sondern weil wir denken, dass bei den Kindern das Thema Emotionen eine ganz, ganz entscheidende Rolle spielt.(19:52) Und wir haben da ein Projekt ins Leben gerufen. (19:55) Und da könnt ihr beide vielleicht mal stellvertretend als, ja, auch Geschäftsführer der Firma, um die es hier geht und das Projekt, was wir hier vorstellen möchten, berichten. (20:06) Weil da geht es um Kinder.

Sprecher 1

(20:07) Ja.

Sprecher 2

(20:08) Und Emotionen.

Sprecher 1

(20:09) Ja.

Sprecher 2

(20:10) Also ich kann gerne mal starten.

Sprecher 1

(20:12) Das ist die Emozuversum. (20:14) Emozuversum, genau. (20:15) Genau, gemeinnützige Gesellschaft.(20:17) Und das Ganze, ich mache es mal ganz simpel. (20:21) Wer sind die glücklichsten Menschen dieser Welt? (20:24) Es sind die Finnen.(20:25) Es sind die Finnen, ja klar.

Sprecher 2

(20:26) Habe ich gelesen irgendwann mal.

Sprecher 1

(20:27) Ja, und das hat einen gewissen Grund. (20:28) Und Christoph kann das sogar jetzt in den drei wichtigsten Kategorien sofort darstellen. (20:33) Und das war einer der Gründe, warum wir gesagt haben, A, erstmal geht das hier in Deutschland auch, dass wir glücklicher sind.(20:39) Und B, wir haben zu der Covid-Zeit halt, und ich bin selber davon betroffen gewesen mit meiner jungen Tochter, wir haben einfach gesehen, die wurden emotional entkoppelt. (20:47) Das war ein Riesenproblem. (20:49) Und als wir damit dann auf die Schulen zugegangen sind, haben wir halt ein tierisch gutes Feedback bekommen.(20:54) Aber Christoph, erstmal zu den Finnen. (20:56) Genau. (20:57) Also das war ja im letzten Jahr wieder, die Finnen waren wieder glücklichstes Volk dieser Erde.(21:03) Und dann haben wir da ein bisschen tiefer gegraben. (21:07) Warum? (21:07) Dann gab es also die drei Gründe, warum die Finnen das glücklichste Volk sind.(21:12) Der erste spielt uns natürlich total in die Karten. (21:15) Das können wir einfach sagen. (21:16) Und die haben an Nummer eins gesetzt, weil wir Emotionenunterricht in den Schulen haben.(21:22) Dann gab es dazu in den Tagesthemen auch einen Bericht. (21:24) Und da haben wir richtig gesehen, die haben sich mit Zorn und Freude und Ekel auseinandergesetzt. (21:29) Genau wie wir das im Grunde ja die ganze Zeit propagieren.

Sprecher 2

(21:33) Genau. (21:34) Emotional verbunden.

Sprecher 1

(21:35) Genau. (21:35) Die Nummer zwei, das muss man diskutieren, wie man das bewertet. (21:40) Aber es gibt keine Obdachlosigkeit mehr.(21:43) Das heißt also, jeder hat ein Dach über dem Kopf. (21:45) Und vielleicht auch was zu tun, das könnte gut sein. (21:48) Und das dritte fand ich am allerlustigsten eigentlich.(21:52) Und das liegt an der finnischen Sprache. (21:54) Und dort heißt es, die Finnen kennen kein Wort für Neid. (21:59) Für Neid.(22:00) Total schön. (22:01) Das heißt also, wenn ich sehe, was du für einen tollen Kopfhörer hast, wenn ich dich so sehe, dann sage ich, ja, du hast ihn dir auch einfach verdient. (22:09) Das ist okay.(22:11) Und wenn meiner nicht so schön ist, dann ist das so. (22:14) Also das fanden wir einfach sehr, sehr schön. (22:17) Und wir haben ja mit diesem Projekt in 23 gestartet.(22:23) Und waren in Schulen, haben Projektwochen gemacht, haben auch ein halbes Jahr Emotionenunterricht mit Kindern gemacht. (22:31) Und wir kommen jetzt auf das Thema, wenn wir das auch gerade in diese Weihnachtszeit denken, was total aufgefallen ist, ist, dass die Kinder ganz große Schwierigkeiten hatten, über ihre Emotionen zu sprechen. (22:47) Und als wir dann in den Unterricht gegangen sind mit unseren Trainern, die haben gesprudelt.(22:54) Das war unfassbar.

Sprecher 2

(22:55) Also dazu vielleicht nochmal, ihr geht mit dem Projekt in die Grundschulen, aber auch in die Mittelschulen oder weiterführenden Schulen, also jede Klassenstufe. (23:04) Und habt letztendlich im Rahmen der Planung des Konzepts der Emotioversum da auch Unterrichtsmaterialien geschaffen, was auch dann verteilt wird, genutzt wird, was die Lehrer benutzen können und die Trainer klären auf. (23:20) Und man geht sozusagen gemeinsam in das Thema rein und kann es erleben, erfühlen.(23:25) Also wir sagen ja immer aktivieren, erkennen, verstehen. (23:28) Und das ist ja hier auch das Grundthema.

Sprecher 1

(23:31) Ganz wichtiger Punkt war für uns, dass wir nicht mit einem Konzept kommen und das überstülpen, sondern dass wir in Kooperation mit den Schulen, mit den Lehrern und das Kollegium halt auch sich aktiv mit daran beteiligt. (23:43) Das heißt, es ist wirklich ein integratives Konzept und natürlich auch die Eltern. (23:47) Aber was Christoph erzählt hat, dass die Kinder so gesprudelt haben, das ist einfach unfassbar.(23:52) Die können auf einmal ihre Emotionen benennen. (23:55) Wir haben da Erlebnisse gehabt zum Thema Mobbing, was ja auch mittlerweile ein viel zu großes Thema in den Schulen ist. (24:02) Und wir haben eine Affirmation zum Beispiel jetzt für das Thema gehabt.(24:06) Wie kann ich schützend sein? (24:08) Und da ist die Krake, so eine blaue Krake. (24:11) Und dieses Wort Krake wurde in der einen Schule genutzt von der einen Klasse.(24:15) Die haben gesagt, okay, wenn das nächste Mal irgendetwas in der Richtung passiert, dann ruft die einfach laut Krake. (24:19) Und es ist tatsächlich passiert. (24:21) Ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass also ein Kind Krake gerufen hat und dann die anderen Kinder sich schützend um dieses Kind gestellt haben.

Sprecher 2

(24:29) Toll.

Sprecher 1

(24:29) Also schön, wenn ich das so sage.

Sprecher 2

(24:31) Wie geil ist das? (24:32) Das ist schön.

Sprecher 1

(24:33) Das ist wunderbar.

Sprecher 2

(24:34) Schönes Beispiel.

Sprecher 1

(24:35) Christoph, das andere Beispiel mit dem Kind, wo die Lehrerin angerufen hat. (24:38) Ja, das ist unfassbar. (24:39) Wir hatten eine Projektwoche, wo es um alle Emotionen ging, natürlich unter anderem auch um die Trauer.(24:46) Gerade wenn man so sechste Klasse Trauer macht, da muss man natürlich auch sehr bewusst dran gehen. (24:53) Und bei dem einen Junge war dabei und am fünften Tag konnte er nicht mehr dabei sein, weil sein Großvater im Sterben lag. (24:59) Dann ist er also nach Hause und dann ist er auch gestorben.(25:02) Und dann hat am Montag die Mutter angerufen und sagte, sie können sich nicht vorstellen, was passiert ist. (25:09) Dann haben wir gesagt, wow, was ist denn passiert? (25:11) Der Großvater ist gestorben, okay, das war dann so.(25:15) Und dann meinten sie, das elfjährige Kind ist zu seiner Omi gegangen und hat gesagt, mach dir keine Sorgen, ich werde dir helfen, mit der Trauer umzugehen. (25:25) Ich habe darüber ganz viel gelernt. (25:28) Und das war nach vier Tagen Emotionen Projektwoche.(25:32) Es gibt viele Geschichten darum herum, was wir einfach wissen. (25:38) Und das war der Einstieg in alles. (25:41) Wir haben in unserem Leben im Grunde nichts über unsere Emotionen gelernt.(25:45) Nicht in der Schule, nicht in der Ausbildung, nicht im Studium und auch nicht im Job. (25:49) Es sei denn, man ist in unseren Emotionentrainings. (25:52) Aber wir haben damit angefangen in den letzten vier Jahren.(25:56) Das ist großartig, aber das ist so. (25:58) Und wir haben dann immer gesagt, das ist so zentral und das ist so ein Game Changer für alles, was wir haben, für die ganze Gesellschaft. (26:07) Wir müssen in der Schule beginnen.(26:10) Es kommen schon die ersten Stimmen, beginnt in der Kita. (26:13) Wir müssen den Kindern die Chance geben, mit ihren Emotionen klar zu kommen, sie auszusprechen, sie bewusst zu haben, in Konflikten damit umzugehen, nicht zuzuschlagen, sondern sie konstruktiv miteinander zu lösen. (26:28) Und das ist dieser Weg.(26:29) Und dieser Weg ist vom Feedback von allen überall, wo du hinkommst. (26:34) Du kriegst nur Begeisterung, du läufst nur offene Türen ein. (26:38) Aber wir kennen natürlich das Thema der Schulen.(26:41) Wir haben ein Thema und das ist immer das Thema Finanzierung.

Sprecher 2

(26:44) Ja, also das ist vielleicht auch, um das am Ende zusammenzufassen, wir müssen auch langsam zum Ende kommen. (26:50) Wir haben hier mit dem Emotioversum eine gemeinnützige Gesellschaft, eine gemeinnützige UG oder später vielleicht auch gemeinnützige GmbH, die jetzt von euch ins Leben gerufen worden ist. (27:01) Ich bin auch im Beirat und darf mich auch sehr freuen, weil ich das Projekt eben auch unterstütze.(27:06) Und wir brauchen natürlich für diese gemeinnützige Gesellschaft, und das ist sicherlich auch einer der Gründe, weswegen wir das unter anderem mit in die Weihnachtsfolge genommen haben, auch spenden. (27:16) Und wir haben natürlich unser persönliches Netzwerk, aber wir haben auch einen Aufruf gestartet auf Better Places, betterplaces.org. (27:26) Und wer das nicht kennt, Better Places ist eine Plattform für gemeinnützige Projekte, wo man spenden kann.(27:33) Und dort findet man auch die Emotioversum-UG als neues Projekt. (27:39) Und da ist noch viel Luft nach oben, aber wir machen ja jetzt auch das erste Mal Werbung für das Thema. (27:45) Das Feedback aus den Schulen, wo wir waren, wo ihr wart, ist grandios.(27:50) Und ich glaube, es ist natürlich erst der Anfang. (27:52) Und deshalb haben wir uns entschieden, in unserem Podcast hier auch das Thema nochmal aufzugreifen, weil es geht ja hier bei uns im 3-Männer-Podcast um die Emotionen. (28:00) Und die fangen eben auch schon mit der Geburt an und verlassen uns dann, wenn wir ableben irgendwann mal.(28:07) Aber Christoph, du hast recht, es kann eigentlich nicht früh genug damit begonnen werden. (28:12) Und als ich den Bericht in den Tagesthemen tatsächlich auch gesehen habe, über die finden, musste ich wirklich auch an unser Projekt hier denken. (28:18) Wahnsinn, die machen da schon was anders an der Stelle.(28:20) Also das steht im Lehrplan, das ist da fest verankert. (28:23) Da gibt es ein hohes Verständnis für das Thema und das führt sicherlich auch zu einem kulturellen Change dann. (28:30) Genau.(28:30) 100 Prozent.

Sprecher 1

(28:31) Und was einfach der Fall ist, wir haben ein wirklich gutes und wirksames Konzept auf die Beine gestellt, aber wir schaffen das nicht alleine.

Sprecher 2

(28:41) Nein, genau.

Sprecher 1

(28:42) Wir haben viel getan, wir haben viel auch da hineingebracht, damit es jetzt da ist, wo es ist. (28:49) Es ist wirklich lauffähig und wir sind an Schulen, aber wir brauchen einfach da Unterstützung, damit es wirklich richtig groß werden kann und die gesamte Gesellschaft wird davon profitieren. (29:01) Genau.(29:01) Das ist einfach der Punkt. (29:02) Und deswegen unser Aufruf. (29:05) Also wir sagen immer, jeder Euro hilft.(29:07) Definitiv. (29:08) Und das wäre eine ganz tolle Sache. (29:10) Und wer mehr darüber wissen will, die Webseite heißt emotioversum.de. Emotioversum, genau. (29:16) Und wer Lust hat zu spenden, auf www.betterplace.org kann man den und unser Projekt finden und wir freuen uns und sind wirklich sehr dankbar über jede Form der Unterstützung.

Sprecher 2

(29:29) Wunderbar, herzliches Projekt. (29:30) Genau. (29:31) Und damit kommen wir zum Ende, denke ich, unserer Weihnachtsfolge im Dezember 2024.(29:38) Holger spielt nochmal einen kleinen Song ein. (29:42) Ja. (29:45) Wunderbar.(29:47) Uns bleibt nur Danke zu sagen für unsere treuen Zuhörenden, Zuhörer, Zuhörerinnen. (29:53) Und an euch beide sage ich, es hat wieder Spaß gemacht. (29:56) Wenn ihr mehr wissen wollt, emotioversum.de, betterplaces.org oder auch 3m-podcast.de oder ecoting.de, ihr findet uns auf verschiedenen Kanälen, LinkedIn, Online, Social Media. (30:11) Bleibt gesund, feiert Weihnachten, streitet euch nicht und kommt gesund und munter in das neue Jahr rein. (30:18) Genau. (30:18) Das war es von mir.

Sprecher 1

(30:19) Mit herzlichen Grüßen. (30:20) Und ich werde auch nochmal einen draufsetzen, die erste Staffel endet an dieser Stelle. (30:27) Das heißt, wir haben jetzt mit der Folge 22 die erste Folge des 3-Männer-Podcast beendet.(30:35) Die Folge 2 startet natürlich. (30:36) Die Staffel 2. (30:37) Die Staffel 2 startet im Januar.(30:40) Ja, wunderbar. (30:41) Und wir freuen uns natürlich auf alle, die bei uns bleiben. (30:45) Und eine Sache wird allerdings gleich bleiben, es wird immer um Emotionen gehen.(30:49) Ja. (30:50) Auf jeden Fall. (30:51) Vielen, vielen Dank an alle Zuhörer.(30:53) Genau. (30:53) Fröhliche Weihnachten. (30:54) Fröhliche Weihnachten.(30:56) Und mit schönen Emotionen und genießt die gute Zeit und nicht fressen lassen. (31:03) Vielen Dank, dass ihr dabei gewesen seid. (31:05) Wir freuen uns auf euer Feedback auf www.3m-podcast.de. Und sollte es Themen geben, die euch so sehr interessieren, dass ihr sagt, könnt ihr die nicht mal in eurem Podcast diskutieren, schreibt uns eine Mail an info at 3m-podcast.de

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