
3 Männer Podcast
3 Männer Podcast
Der etwas andere Podcast über Emotionen und Dinge, die nicht nur die drei Männer (Dr. Holger Liekefett, Christoph Theile und Christian Sega) im Alltag bewegen.
Hintergründig, mit Tiefgang und doch auch locker und lustig werden spanende Phänomene und Erlebnisse im Alltag rund um unsere Emotionen und Gefühle diskutiert, mit Fakten und erlebten Beobachtungen unterlegt sowie interessante Gäste zu ihrer Meinung und Einschätzung befragt.
Der 3-Männer Podcast klärt auf, analysiert und hinterfragt die „stereotypischen Klischees“ im täglichen Umgang mit unseren Emotionen. Er hilft uns, auf eine ganz andere Art, Emotionen zu erkennen, diese besser zu verstehen oder sie gezielt aktivieren und mit ihnen in jeder Lebenslage souverän umzugehen zu können.
Schreibt uns gern Euer Feedback oder sendet uns spannende Themen, die Euch interessieren: info@3m-podcast.de
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#24 Grenzen existieren nur im Kopf - Matthias Landwehr im Interview
🎙 #24 Grenzen existieren nur im Kopf - Matthias Landwehr im Interview! 🏃♂️🔥
In dieser besonderen Episode ist alles anders – statt drei Männern sind diesmal nur zwei dabei. Doch dafür erwartet euch ein außergewöhnlicher Gast: Matthias Landwehr! Wer ihn nicht kennt, wird nach dieser Folge garantiert inspiriert sein.
Matthias ist ein Mann der Extreme: Ultramarathonläufer, mehrfacher Finisher des legendären Mauerweglaufs und der Tortour de Ruhr – unglaubliche Distanzen von über 200 Kilometern sind für ihn eine Herausforderung, die er liebt. Doch wie schafft man es, immer wieder seine Grenzen zu sprengen? Was treibt ihn an? Und warum gibt es für ihn eigentlich keine Limits?
Gemeinsam mit Christoph Theile spricht Matthias über seine größten Läufe, seine Rückschläge, seinen unerschütterlichen Willen – und über seinen nächsten großen Traum: den härtesten Straßenlauf der Welt – Badwater 135, 217 km durch das brennend heiße Death Valley!
🚀 Diese Folge steckt voller Energie, Emotionen und Motivation pur!
🎧 Hör rein und lass dich inspirieren! Denn nach dieser Episode gibt es keine Ausreden mehr – weder beim Sport noch im Leben. Wie weit kannst du gehen? 💪🔥
👉 Jetzt reinhören auf www.3m-podcast.de oder überall, wo es Podcasts gibt!
Weitere Informationen über uns findest du...
Dr. Holger Liekefett =>LinkedIn
Christoph Theile => LinkedIn
Christian Sega => LinkedIn
oder schaue auch gern auf www.eqting.com und www.globe-of-emotions.com und finde viele weitere Informationen rund um das Thema Emotionen
Das Buch zum Thema Emotionen mit dem Globe of Emotions: "Denken wir noch oder fühlen wir schon" von Christoph Theile und Nadja Kahn
Schickt uns Eure Wünsche und Feedbacks an info@3M-podcast.com
#(0:00) Manchmal am Wochenende mal Marathon, in diesem Monat habe ich schon zwei Ultramarathons (0:04) gelaufen, 45 Kilometer am 3. Oktober und jetzt vorletztes Wochenende 46 Kilometer. (0:13) Herzlich willkommen zum Drei-Männer-Podcast. Der Podcast über Emotionen und Dinge, die uns (0:19) bewegen. Immer mit dabei Christoph Theile, Holger Liggefett und Christian Seeger und häufig spannende (0:26) Gäste. Herzlich willkommen zu einer Sonderfolge des Drei-Männer-Podcasts, heute nur mit zwei (0:32) Männern. Holger Liggefett und Christian Seeger können heute leider nicht mit dabei sein, aber (0:37) ich habe einen Gast eingeladen, den ich sehr sehr wertschätze, Matthias Landwehr. Hallo Matthias. (0:45) Hallo Christoph, danke für die Komplimente. Wer Matthias nicht kennt, ich habe selten Menschen (0:53) gesehen, die so viel Fröhlichkeit und Freude ausstrahlen. Wir haben uns im Seminar kennengelernt, (0:59) hier bei Avato Systems in Gütersloh. Du warst, glaube ich, in allen Seminaren, die ich anbiete, (1:06) ganz großartig. Und da haben wir uns kennengelernt und ich kann mich noch daran erinnern, wir haben (1:14) die Frage im Raum gehabt, was unterscheidet euch von anderen Menschen in diesem Raum? Und dann meintest (1:23) du nur so, ich laufe weiter als jeder andere Mensch in diesem Unternehmen Bertelsmann. Und da dachte (1:32) ich, Bertelsmann, das ist aber ganz schön groß. Wie kann man denn das behaupten? Und darüber wollen (1:37) wir gleich natürlich reden. Bevor wir darauf kommen, erzähl doch einmal, was du hier bei (1:44) Bertelsmann machst und danach gucken wir mal, was dein größtes Hobby ist. Genau, ich betreue (1:52) revisionssichere Archivierung. Das sind die Dokumente, die früher im Aktenordner gelandet (1:57) sind. Also was der Wirtschaftsprüfer dann anfordert und sagt, zeig mir mal deine Daten, (2:01) zeig mal deine Rechnungen und Lieferscheine und alles. Das ist ja heutzutage alles digital. Und (2:06) da gibt es verschiedene Softwarelösungen, die das digital erledigt. Und wir sind halt spezialisiert, (2:13) dass wir den Brückenkopf bilden zu dem Kunden, zwischen Kunden und Wirtschaftsprüfer, dass dann (2:19) die Dokumente unverändert im Archiv landen auf dem Storage. Früher war das noch optisch, (2:24) inzwischen ist alles auf Storage und das ist quasi unsere Lösung. Wir haben ja verschiedene (2:28) Lösungen im Einsatz und sind da sehr erfolgreich, haben uns sehr spezialisiert, machen halt wirklich (2:34) Applikationsbetrieb, aber nur bestimmte Produkte und haben uns da spezialisiert, sind wirklich ein (2:42) super Team. Acht Kolleginnen und Kollegen, also dass wir drei Kolleginnen haben und fünf Männer, (2:49) also ein gutes Verhältnis. In der IT ist das ja eher selten, da hat man ja meistens nur Männer (2:54) und darum arbeiten wir wirklich super zusammen, haben viele interessante Kunden und haben eben (3:02) auch engen Kontakt zum Kunden. Und das ist halt schön, was ich halt mag, dass man auf der einen (3:06) Seite Projekte machen kann, programmieren kann und das ist halt sehr abwechslungsreich und man (3:11) kann auch nur im Hintergrund. Ich bin halt jemand, der auch gerne zum Kunden geht und sagt, (3:17) wir haben gute Produkte und die auch verkaufen kann. Ich mache gerne Technik, aber ich mache (3:23) eben auch gerne den Vertrieb und so ein bisschen, dass man ein bisschen sagt, was man kann und sagt (3:28) hier, wir können das auf dem Markt zu ordentlichen Preisen anbieten. Ja super, genau. Immer wieder, (3:37) wenn ich auf dich gucke, du strahlst so viel Begeisterung aus für das, was du tust. Ich glaube, (3:42) das steckt einfach so in dir. Warst du als Kind schon so? Ich denke schon, dass ich immer ein (3:48) sehr fröhlicher und positiver Mensch war. Das ist, weiß ich nicht, das habe ich halt so von (3:55) meinen Eltern mitbekommen. Mein Vater ist auch ein ganz, ganz lustiger, fröhlicher Mensch und (4:01) das habe ich halt geerbt. Auch dieses Verkaufen, er war halt auch 30 Jahre bei Siemens als Verkäufer, (4:06) Telefonanlagen verkauft, war da sehr, sehr erfolgreich und ich habe immer gedacht, (4:10) Mensch, so wie Papa, du kannst nie so zu Kunden gehen und denen sagen, hier das Produkt, (4:16) da stehe ich dahinter und inzwischen, wenn man die Technik kann und sich dann wirklich (4:20) damit identifiziert, dann ist das für mich, inzwischen weiß ich halt, dass ich das geerbt (4:25) habe von ihm und da bin ich auch sehr, sehr dankbar. Aber da war ich halt immer sehr positiv (4:31) und habe natürlich auch viel Glück gehabt, dass man halt so eine unbesorgte Kindheit hatte (4:39) und ein Studium. Meinen Eltern auch gesagt, mach und dann letztendlich bin ich dann über Umwege (4:46) dann bei Avatar Systems gelandet und bin total glücklich jetzt in meinem Job und kann das halt (4:53) gut verbinden, den Sport und die Arbeit, dass ich das unter einen Hut bringen kann, mit Familie (5:00) und allem. Also es ist schon riesiges Glück für mich, aber das ist cool. (5:06) Ja, genau. Also apropos Sport. Klar, wir wissen natürlich, deswegen wollen wir heute unbedingt (5:14) reden. Das Thema Laufen in deinem Leben. Vielleicht erzähl doch einfach mal ein bisschen über das, (5:20) was du da tust, welche Strecken du läufst und was da so bei dir ist. (5:26) Also ich laufe lange Distanzen. Das heißt, alles über Marathon hinaus ist halt so. Das, (5:34) was ich gerne laufe und was ich kann. Also ich kann unter anderem halt die Ruhr runterlaufen. (5:43) Wir starten halt alle zwei Jahre in Pfingsten. An Pfingsten starten wir in Winterberg ganz oben (5:49) an der Ruhrquelle und laufen dann morgens um 8 Uhr laufen wir alle gemeinsam los. Alle verrückten (5:55) Läufer und laufen dann halt die Ruhr runter durch Ohlsberg, Meschede, rüber nach Hagen und dann (6:03) irgendwann nächsten Tag kommen wir dann in Bochum an. Dann geht es nach Essen, Mühlheim, Duisburg (6:08) und dann sind wir im Ziel, da wo die Ruhr in den Rhein fließt. Und das ist Tortour de Ruhr. Das ist (6:13) der längste Lauf in Deutschland, der längste Straßenlauf, den es gibt. Und den habe ich als (6:18) einziger Mann fünfmal hintereinander gefinisht. Wahnsinn, wirklich. Also wie viele Kilometer sind (6:25) das? 230. Also diese Entfernung ist ja irgendwie unvorstellbar für jemanden, der nicht so weit (6:34) läuft. Also ich habe dir erzählt, ich bin auch einmal einen Marathon gelaufen und habe festgestellt, (6:39) okay, da bin ich echt an meiner Grenze. Aber das, was du erzählst und was ich auch mitbekommen habe, (6:45) ist ja gefühlt unfassbar. Fangen wir mal ganz vorne an. Wie bist du zum Laufen gekommen? Also (6:54) soweit ich mich erinnern kann und ich habe jetzt auch neulich beim Aufräumen Unterlagen gefunden, (7:00) wo ich 1982 schon eine Urkunde gekriegt habe. Matthias Laufurkunde, halbe Stunde. Also ich bin (7:08) schon sehr, sehr früh habe ich gemerkt, dass ich Ausdauer gut kann. Also so ein konstantes Tempo. (7:14) Ich war nie der Schnellste. Ich hatte halt keine schnellen Muskeln und mir hat es immer Spaß (7:19) gemacht. Der Nachbar hat mich ein paar mal mitgenommen zum Laufen und mir hat das immer (7:23) Freude gemacht. Meine Eltern sind halt mehr so Tennis gewesen und da habe ich auch eine Zeit (7:27) lang Tennis gespielt. Aber das hat mir nicht so Spaß gemacht. Das Laufen, da bin ich immer aufgegangen (7:32) und habe dann auch 1991 meinen ersten längeren Wettkampf gemacht über 31 Kilometer. Das ist (7:37) der Hermannslauf bei uns hier. Der geht vom Hermannsdenkmal runter bis nach Bielefeld. (7:41) Bielefeld gibt es zwar nicht, aber da gibt es halt die Sparrenburg und da laufen wir halt immer (7:46) einmal im Jahr im April immer runter. Und das habe ich über zehn Jahre gemacht und habe da (7:52) viel trainiert, immer fleißig und bin jedes Mal quasi gescheitert. Man trainiert den ganzen Winter (8:01) bis zum April und bis ich dann darauf gekommen bin, dass ich durch den Heuschnupfen im April immer (8:06) keine Leistung hatte, dass ich halt immer schlecht Luft gekriegt habe. Da habe ich sehr, (8:11) sehr lange gebraucht. 2001, also mit fast 31 bin ich den ersten Marathon gelaufen und dann habe (8:19) ich gesehen, oh, das ist ja viel besser. Das kannst du ja viel, viel besser. Und dann im (8:23) gleichen Jahr habe ich dann gleich mehrere Marathons gemacht und bin auch den ersten (8:29) Ultramarathon. Ultramarathon im Hintergrund ist halt alles, was weiter ist als 42 Kilometer. Da bin (8:34) ich halt in Bottrop die 50 Kilometer zum ersten Mal gelaufen und war da sehr, sehr schnell. Also (8:39) wirklich vier Stunden zehn. Das heißt halt, wenn man das umrechnet, 250 Minuten, also fünf Minuten (8:44) pro Kilometer. Fünf? Ja, auf 50. Fünf mal 50, 250 Minuten, genau vier Stunden zehn. Und ja, (8:54) da war ich halt natürlich sehr, sehr motiviert und habe dann halt viele Marathons über die Jahre (8:59) gemacht. Irgendwann habe ich halt festgestellt, es gibt noch was Längeres. Dann hat mich so, (9:07) wenn man die Laufzeitschriften liest, einmal im Leben muss man nach Biel, die 100 Kilometer in (9:13) der Schweiz. Und das habe ich dann auch so als großes Ziegel gehabt und war dann vorher bei so (9:18) einem 24-Stunden-Lauf, habe gesehen, ich komme über die 100 Kilometer und da habe ich gesagt, (9:22) jetzt kannst du nach Biel. Und dann bin ich in 2010 in Biel gelaufen und danach, nach und nach, (9:28) habe ich halt gesehen, es gibt keine Grenzen. Für mich gibt es keine Grenzen und ich kann halt sehr, (9:34) sehr weit laufen und habe dann halt so meine Läufe gefunden. Den Mauerweglauf, der ist immer (9:42) im August, der geht einmal um die Berliner Mauer. Also wo die Mauer gestanden hat, das einmal außen (9:47) rum um West-Berlin sind genau 160, 161 Kilometer. Und da wird halt immer im August ein Lauf (9:55) veranstaltet vom Mauerweglaufverein und der ist über die Jahre, 2011 war der erste, ist das immer (10:02) größer geworden. Inzwischen sind über 550, 600 Leute am Start und das ist halt schon ein Riesenevent. (10:09) Es hat halt auch einen großen Zuspruch aus international, dieses Jahr waren es über 40 (10:15) verschiedene Nationen und da haben wir eben auch schon Italiener, Japaner, Israeli hat gewonnen, (10:24) also verschiedenste Nationen haben den auch schon gewonnen und es ist wirklich große Anzahl an (10:30) ausländischen Läufern, die das wirklich genießen. Also ich bin jetzt dieses Jahr zum 11. Mal da (10:36) gewesen und das Besondere ist, man hat 30 Stunden Zeit und man hat 23 Verpflegungspunkten. Also das (10:43) heißt, man kann halt, alle sechs bis acht Kilometer kriegt man Essen, Getränke, Versorgung, alles (10:52) kriegt man und das ist halt ein Lauf, das ist Luxus. Weil auf so einer langen Strecke so viele (10:58) Verpflegungspunkte, dass man immer wieder anhalten kann, sich versorgen kann und das ist halt schön (11:02) und darum genießen die Ausländischen, weil die genau wissen, bei uns im Land gibt es auch 100 (11:08) Meilenläufe, aber da gibt es dann halt vielleicht drei oder vier Verpflegungspunkte und das ist halt (11:12) wirklich was ganz Besonderes, ist natürlich auch nicht günstig, aber ich habe es jetzt halt, man (11:17) hat 30 Stunden Zeit und wenn man schneller als 24 Stunden ist, also an einem Tag die 100 Meilen (11:23) schafft, gibt es eine Gürtelschnalle. Und das ist halt das Besondere, dass man halt sagt, okay, ich will (11:29) das nicht nur schaffen, sondern ich will es in einer bestimmten Zeit schaffen und das habe ich (11:32) zehnmal geschafft. Also ich habe elfmal gefinischt, beim ersten Mal gab es noch keine Gürtelschnalle, (11:37) 2011, aber ich habe die danach, die zehnmal, wo ich angetreten bin, habe ich jedes Mal die (11:42) Gürtelschnalle und da bin ich jetzt der Einzige. Und das ist halt was, was mich dann auch reizt, (11:46) dass man einfach sagt, ich habe jetzt die Torture de Rue fünfmal gefinischt und bin somit derjenige, (11:57) der am weitesten läuft, von allen 150.000 Mitarbeitern habe ich gehört als Mann. Inzwischen (12:01) sind wir nicht mehr 150.000, weil wir haben ja ein bisschen reduziert, eine kleine Firma verkauft, (12:07) aber trotzdem bleibe ich immer noch der, der am weitesten laufen kann, das braucht man einfach. (12:11) Aber beim Mauerlauf habe ich halt dieses Jahr das zehnte Mal geschafft und das war natürlich dann (12:15) auch schön und ich habe zu Hause bei mir so eine Empore, da habe ich so ein Brettchen, wo dann die (12:20) ganzen Gürtelschnallen liegen und das sehe ich halt jedes Mal, wenn ich dann bei mir ins Büro gehe, (12:24) dann vorbei und jedes Mal ist das schön. Und das Schöne ist halt, dass man die Gürtelschnalle, (12:33) eine Medaille, die trägt man ja nicht. Die trägt man vielleicht ein, zwei Tage nach dem Lauf. Also (12:38) in New York beim Marathon war ich letztes Jahr und da sind wir wirklich drei Tage mit der Medaille (12:42) noch rumgelaufen. Das wurde dann auch gewertschätzt. Da haben wirklich alle Leute gesagt, (12:48) oh, you finished the Marathon. Genauso in Südafrika war ich letztes Jahr und habe da (12:54) den Comrades Marathon gemacht. Das ist der älteste Ultramarathon der Welt. Der ist jetzt schon über (13:03) 98 Mal oder so hat der stattgefunden. Das ist so 88 Kilometer von Peter-Maritz-Burg runter nach (13:10) Dörpen und das nächste Jahr in die andere Richtung hoch. Also da geht es halt auch wirklich, (13:14) es ist nur Straße. Also für mich ist das schon sehr, sehr schön, weil ich sehr gerne Straße (13:18) laufe. Aber es geht halt hoch und runter und da musste ich letztes Jahr schon ordentlich kämpfen. (13:24) Also da war ich nicht ganz so fit wie aktuell, aber letztes Jahr habe ich mich da durchgekämpft (13:30) und mein Kumpel Michael hat mich da auch begleitet und hat mich dann auch die ganze Zeit mitgezogen. (13:35) Aber das war auch, das war emotional wirklich pur. Da hat dann so ein Kilometer vor vom Ziel hat dann (13:40) meine Freundin mir geschrieben, jetzt denke an die Tour de Ruhr, die dann im Jahr davor war und (13:48) denk dran, so sehen Sieger aus. Das hatte ich immer bei der Tour der Ruhr gerufen und da kamen (13:54) dann die Tränen. Und da bin ich dann wirklich, da habe ich ein Video gemacht, wie ich dann laufe (13:59) und mit Michael ins Ziel und das war einfach nur wunderschön und es ist reine Emotion. (14:06) Also wirklich, dass das am Ende dann das ankommt, also das Finish, das ist es. Interessant. Was (14:14) mich jetzt total interessieren würde, wie trainierst du eigentlich dafür? Du bist sicher das (14:21) Mega-Lauftalent, aber übst du das jetzt die ganze Woche über oder was machst du? (14:26) Ich laufe regelmäßig, also jetzt nicht jeden Tag, aber schon fünf, sechs Mal die Woche, dass ich (14:35) ein-, zweimal am Tag laufe. Also es gibt auch Tage, wo ich zweimal laufe. Welche Strecken machst (14:41) du so in der Woche dann? Ja, also morgens nach dem Aufstehen, also wir haben so einen Lauftreff bei (14:50) mir im Ort, da laufe ich dann wirklich so 800 Meter zu meinen Freunden und dann starten wir um (14:57) 5.20 Uhr bei denen und laufen dann so 15 Kilometer. Also wirklich eine gemütliche Runde. (15:04) Ja klar. Das ist halt schön, dass man da jemanden hat oder drei Freunde, die dann regelmäßig mit (15:16) laufen und dann hat man natürlich, wenn man eine Verabredung hat, ist das was anderes, als wenn ich (15:20) jetzt alleine wäre. Dann würde ich mich wahrscheinlich auch schwerer tun und das Training dann so (15:26) konsequent durchziehen. Aber wenn man Leute hat, die mitlaufen, die dann andere Ziele haben, die (15:32) sind halt mehr für Marathon, haben die trainiert, aber ich habe dann mittrainiert und habe davon (15:36) profitiert und habe halt viele, viele Kilometer gemacht. Also ich bin jetzt schon weit über 3000 (15:41) Kilometer in diesem Jahr und ja, diese Gleichmäßigkeit und dass man halt über die Wochen (15:48) immer so 70 bis 100 Kilometer in der Woche macht und manchmal am Wochenende mal Marathon. In diesem (15:55) Monat habe ich schon zwei Ultramarathons gelaufen, 45 Kilometer am 3. Oktober und jetzt vorletztes (16:00) Wochenende 46 Kilometer. Und das summiert sich dann auf, dass man einfach regelmäßig lange (16:07) Distanzen läuft und halt wenig jetzt den Körper komplett ausruhen lässt. Okay, also wenn ich (16:17) normalerweise an so Langstreckenläufer denke, würde ich mir vorstellen, das sind eigentlich mehr (16:22) introvertierte Menschen, oder? Das heißt, die so in sich gekehrt da ihre Ruhe und ihren Frieden (16:27) finden. Wie ich dich immer wahrnehme, du bist ja auch so ein Mensch, der total gerne Kontakt hat (16:34) mit Menschen und wahrscheinlich auch mit Menschen reden und so weiter. Wie passt das zusammen bei (16:39) dir? Ich habe ja bei den Läufen, also jetzt Tour de Ruhr und Mauerweglauf, habe ich grundsätzlich (16:46) Radbegleiter oder Begleiter, die mich zu Fuß begleiten und die quatsche ich dann zu. Also (16:52) denen erzähle ich dann alles Mögliche und wirklich, dass ich dann wirklich die unterhalte und dann (17:00) einfach mich mit denen austausche, weil ich habe halt Luft. Und das ist das Schöne, dass ich halt, (17:06) ich bin seit 2004, bin ich Fitnesstrainer bei Bertelsmann. Also ich hatte 2003 den Trainerschein (17:13) gemacht, BLC Lizenz im Breitensport und habe dann gesagt, hier beim Sportprogramm, wir haben ein (17:20) riesiges Sportprogramm hier bei Bertelsmann, habe ich gesagt, wie sieht es aus? Braucht ihr einen (17:23) Lauftrainer? Hey, Lauftrainer brauchen wir nicht, aber Fitnesstrainer. Und ich so, Fitness, das will (17:27) ich ja gar nicht. Und dann habe ich mir das angeguckt und habe gesagt, ja gut, mache ich. (17:32) Irgendwann komme ich schon zum Lauftrainer und habe jetzt das gemacht und bin da total drin (17:37) aufgegangen und mache das jetzt seit 21 Jahren. 21 Jahre bin ich Fitnesstrainer und habe das immer (17:43) weiter ausgebaut, habe hier viele Fitnesskurse, wo ich dann wirklich montags zwei Stunden gebe und (17:52) danach noch eine Stunde für meine Freunde. Also ich habe dann montags immer drei Stunden, mittwochs (17:56) morgens einen Rückenfitnesskurs und donnerstags auch nochmal zwei Stunden. Und da profitiere ich (18:02) natürlich auch sehr, sehr stark von, weil es ist halt viele Läufer, die laufen halt nur und trainieren (18:08) immer nur Beine, Beine, Beine. Und ich mache halt viel Core, viel Stabilität, viel Dehnen und das (18:15) ist halt alles so Sachen, die hinten runterfallen. Und ich habe da Spaß, ich mache das vor der Kamera, (18:24) mache alles nur online, weil es ist jetzt nach Corona, bin ich halt gewechselt aus der Halle (18:29) ins Homeoffice und habe jetzt alles online gemacht. Und ich genieße das halt, dass ich meine Freunde (18:36) trotzdem sehe und auch viele Teilnehmer, die jetzt seit Jahren nicht mehr dabei, sonst nicht (18:43) mehr dabei wären, weil sie einfach zu alt sind oder so, dann die weite Strecke zu fahren, die (18:48) sind halt da. Gestern hat auch mein ältester Teilnehmer, habe ich jetzt gesagt, am 9. Dezember (18:53) machen wir schönen Abschlussabend, dann hat er gesagt, nee, kann ich nicht, habe ich Geburtstag. (18:56) Ich so, ja, schade. Wie alt wirst du denn? Ja, 85. Ja gut, der ist halt wirklich schon seit Jahren (19:05) dabei und ist immer noch dabei. Der macht alles, Planking, also wirklich die Sit-Ups und alles. (19:11) Und das ist halt, das ist ein Traum. Und das ist natürlich was, was ich mir auch erträume, (19:15) dass ich halt dieses Sportliche und diesen Schwung bis ins Alter nehme und dann dieses Glück, (19:21) was ich mir halt erkämpfe durch meine Wettkämpfe und dass ich mir das möglichst lange erhalte, (19:26) weil ich weiß halt, die Gesundheit ist das Allerwichtigste. Ja klar, jetzt hast du vorhin (19:31) gesagt, du kannst im Grunde endlos laufen. Bist du mal an deine Grenzen gekommen, wo du (19:39) sagst, jetzt geht es nicht mehr? Oder wie muss ich mir das vorstellen bei dir? Also ich habe einen (19:44) Lauf in Griechenland, das ist, der geht von Athen nach Sparta. Das ist der Original-Marathon? Nein, (19:51) nein, nein, der Marathon ist ja nur 42. Der Spartathlon, das ist der von Athen nach Sparta, (19:57) das ist 245 Kilometer. Wirklich? Ja. Ah, okay. Und das Ende September bei glühender Hitze oder (20:03) schäbigem Wetter und dann habe ich dreimal versucht und habe es dreimal nicht geschafft. Also da habe (20:08) ich wirklich dann Lehrgeld gezahlt und habe gesehen, dass das, was ich mache, halt nicht reicht. (20:14) Da gibt es halt andere, die noch eine wesentlich andere Klasse haben und ja, da bin ich beim ersten (20:21) Versuch, da wo es so heiß war, bin ich bis 207 gekommen. 207 Kilometer. Da fehlten dann 38 Kilometer, (20:29) aber ich war fertig. Okay. Aber es ist halt ein Unterschied. Ich bin halt jemand, der lebt halt (20:38) mit dem Team und der ist halt da wirklich dann im Team bin ich stark und da muss man halt alleine (20:43) laufen. Da darf man nicht Leute neben sich haben, die einen pushen. Das ist halt der Unterschied. Wenn (20:49) ich jetzt an der Ruhr, da habe ich halt dann Leute neben mir, die in der Nacht neben mir herfahren (20:53) oder neben mir laufen und das ist halt was anderes. Das ist ein ganz anderes Rennen und darum genieße (21:00) ich halt diese Zweisamkeit oder mit vielen, dass ich halt einfach da weiß, meine Freunde sind da (21:06) und alle, die jetzt bei der Ruhr dabei waren, die sagen alle, in zwei Jahren bin ich wieder dabei. (21:12) Es ist so ein Abenteuer. Es ist wirklich und dann dieses Jahr waren viele, die am ersten Tag dabei (21:18) waren, die sind dann wirklich am zweiten Tag noch ins Ziel gekommen in Duisburg, einfach um das zu (21:23) sehen und dann wirklich das zu sehen, wie ich da angehüpft komme. Also klar, ich habe natürlich (21:29) am zweiten Tag dann auch gelitten und war wirklich langsam, aber die letzten Kilometer, da hole ich (21:33) halt immer noch alles raus und wirklich und dann hatte ich jetzt auch ein Video, wo dann einer (21:40) sagt, oh man sieht es schon an der Armhaltung, da kommt der Landwehr und dann habe ich nur gesagt (21:46) hier so fünf, fünf, fünf. Das war einfach ein Traum. Du bist auch so, wie ich dich wahrnehme, (21:54) das ist ja so etwas, das begeistert dich total und auch diese Rekorde zu halten jetzt, zehnmal, (22:00) fünfmal, das macht was mit dir. Also du bist diese emotionale Begeisterung, weil es ist ja klar, (22:07) das ist ja unser Thema zu sagen, welche Emotionen kommen hier eigentlich. Gibt es jetzt ein Ziel, (22:14) was du hast, weil jetzt hast du, es gibt niemanden, der häufiger Tortur der Ruhr gelaufen ist, es gibt (22:22) niemanden, der häufiger gefinisht hat den Mauerweglauf, was kommt jetzt? Beim Mauerlauf gibt (22:29) es einen, der häufiger gefinisht hat. Ich habe einmal ausgesetzt, 2014, aber die Buckles, diese (22:36) Gürtelschnalle, da habe ich als Einziger, es gibt noch einen, der hat zehnmal gefinisht, zehnmal den (22:42) Wackel, aber ich habe elfmal gefinisht und zehnmal den Wackel, also der, der zehnmal gefinisht hat, (22:47) hat gesagt, er wird jetzt nächstes Jahr nicht mehr antreten, also nächstes Jahr bin ich der (22:50) Einzige. Aber ja klar, an der Ruhr, die gibt es erst wieder 2026, also da habe ich jetzt noch ein (22:56) bisschen Zeit zum Nachdenken, ob ich es noch ein sechstes Mal, offiziell, sechstes Mal, ich habe (23:02) einmal inoffiziell gefinisht, 2021 gab es keine Tortur der Ruhr, da bin ich einfach mit meinen (23:08) Freunden so gestartet und habe die 230 Kilometer im Training gemacht. Also ich habe sie eigentlich (23:13) sechsmal gefinisht, aber das zählt nicht. Aber mein Ziel ist halt, was ich mir noch erträume, (23:23) ist nächstes Jahr im Death Valley, die 215 Kilometer. Das ist halt wirklich im Juli bei (23:34) 50 Grad mit einem Team, die einen dann alle zwei Kilometer nass spritzen, dass man halt das macht. (23:41) Und das ist halt was, das habe ich lange gedacht, als ich hier in Griechenland das nicht gefinisht (23:47) habe, dreimal, habe ich gesagt, dann kannst du Badwater nicht schaffen. Aber inzwischen weiß (23:52) ich halt, weil ich die Tortur der Ruhr sechsmal gemacht habe und geschafft habe und die ist halt (23:56) auch extrem heiß gewesen. 2014 war glühend heiß. Ich bin in Florida die 100 Meilen gelaufen von Key (24:03) Lago bis runter bis Key West, aber die ganzen Keys, das war unendliche Hitze und ich bin da (24:09) alleine ohne Support durchgekommen. Jetzt mit Support, mit einem Team, was da ist, traue ich (24:15) mir das zu. Und das wäre halt was, was ich mir insgeheim erträume. Ich muss halt die finanzielle (24:21) Sache noch hinkriegen. Das ist halt so eine Sache, weil da geht es halt um richtig viel Geld. Man (24:26) muss halt drei Leute mit Auto und Flügen, muss man da hinkriegen, damit man da antreten darf. (24:35) Also alleine jetzt eine Startgebühr sind 1000 Dollar, das ist jetzt nicht das Thema. Aber das (24:40) andere, da muss ich halt gucken. Aber es ist halt ein Traum und ich denke, ich muss mir den irgendwie (24:48) herzaubern. Wie viele Leute treten bei so einem Lauf an, weißt du das? Ich denke, das sind auch so (24:53) 300. Ich war mal im Death Valley und dann bin ich an Devils Cornfield vorbei und das ist so ein (25:03) Bereich, wo es mit der Heißheit 60 Grad war. Unfassbar. Und wie lang ist der Lauf, hast du gesagt? (25:11) 205, 200. Man startet in der Nacht, läuft den Tag drüber und dann hoffentlich, dass man dann in der (25:19) zweiten Nacht dann ins Ziel kommt. Sonst, man hat halt 50 Stunden Zeit. Also zwei Tage und zwei (25:25) Stunden hätte man Zeit, dann gibt es eine Gürtelschnalle. Okay. Das ist das Ziel. Und macht man dann (25:30) zwischendrin eine Pause oder wie ist das? Weil du kannst ja nicht 50 Stunden laufen am Stück, oder? (25:35) Also die 32 Stunden habe ich ohne Pause gemacht. Da bin ich durchgelaufen. Aber ich denke halt, (25:52) inzwischen, ich habe natürlich die Erfahrung, dadurch, dass man über Jahre ganz, ganz viele (25:58) Marathons und Wettkämpfe gemacht hat, Ultraläufe, die Tortur mehrmals, den Mauerlauf mehrmals. Ich (26:04) weiß halt, was mich erwartet. Ich bin nicht so aufgeregt wie viele andere. Ich sehe ja jedes (26:10) Mal beim Mauerlauf, wie die Leute beim Briefing sitzen und aufgeregt sind. Und ich kenne halt das (26:18) Prozedere. Ich höre mir das an. Ich weiß, okay, kann ich schaffen, werde ich vermutlich schaffen, (26:25) wenn der Körper hält. Aber ich bin halt nicht mehr so aufgeregt wie früher. Und das ist ein (26:30) Riesenvorteil, weil man halt sich den Abend vorher hinlegen kann, schlafen kann. Und die Zeit, (26:37) die man die Tage vorher schläft, das ist halt gewonnene Zeit. Weil dann ist man erholt und kann (26:43) dann auch viel, viel länger durchhalten als jemand, der aufgeregt ist und dann wirklich nur zwei, (26:48) drei Stunden schläft und dann schon nach ein paar Stunden auf den Zahnfleisch geht. Man geht eh auf (26:53) den Zahnfleisch irgendwann bei den Läufen. Aber ich habe halt den Vorteil, dass ich halt, (26:56) beim Mauerlauf, da sind wir um halb neun ins Bett gegangen. Ich habe auch ein bisschen unruhig (27:02) geschlafen. Klar, aufgeregt bin ich auch. Aber ich habe dann trotzdem so sieben Stunden geschlafen. (27:09) Das ist natürlich dann ein Riesenvorteil. Was mich nochmal total interessieren würde, (27:13) ist, du hast vorhin von dem in Griechenland, von dem Lauf gesprochen. Du hast es dreimal nicht (27:21) geschafft. Wie kommst du dann zu der Entscheidung zu sagen, ich höre auf damit? Weil bei dem, (27:30) so wie ich dich ja auch erlebe, heißt ja, boah, ich kann eigentlich was laufen. Es gibt ja kaum (27:35) eine Grenze. Und wie geht das? Nein, also ich bin halt jemand, der sehr, sehr weit geht und auch (27:44) wirklich den Körper an die Grenzen führt, aber trotzdem immer noch im Hinterkopf hat, (27:48) man hat nur einen Körper. Und das ist halt wirklich, ich bin da trotz allem, was ich mache, (27:54) sehr vernünftig. Also ich bin jetzt nicht so, dass ich sage, ich muss das schaffen, (27:58) egal was ist und danach ist mir alles egal. Nein, ich gehe halt nur so weit, dass ich weiß, (28:05) dass ich nachher noch heile bin. Weil ich möchte halt nicht mich jetzt komplett ruinieren, (28:11) weil ich möchte das noch über Jahre und Jahrzehnte machen. Und darum habe ich halt auch dann entschieden, (28:15) dass Griechenland für mich keine Option ist. Weil es ist halt keine schöne Strecke. Und das (28:22) in Florida war natürlich ein Traum. Das war schwer. Und auch an der Ruhr lang ist es halt so (28:29) schön und grün und man hat so viele tolle Erlebnisse. Aber Griechenland hat mich, bevor (28:37) ich dann jetzt noch mal und noch mal und noch mal, habe ich halt gesagt, dreimal ist gut. Und jetzt (28:42) inzwischen habe ich natürlich auch die Erfahrungen. Inzwischen würde ich wahrscheinlich ganz anders (28:48) angehen und ganz anders trainieren, dass ich es vielleicht dieses Jahr oder nächstes Jahr dann (28:52) schaffen könnte. Aber ich will das nicht mehr. Da bin ich zu vernünftig. Ich möchte dann lieber (28:57) andere Sachen ausprobieren. Es gibt halt so viele schöne Läufe. Und der Death Valley, das ist halt (29:03) was, was mich reizt. Und wo ich denke, gerade weil das mit dem Team, das ist halt was, was mich reizt. (29:08) Und wo ich dann denke, da kann ich halt wirklich dann mit meinen Freunden das zusammenschaffen. (29:15) Okay, ja, verstehe ich total. Super. Was noch eine wichtige Frage auch jetzt mal in Richtung unserer (29:22) Zuhörer ist. Was empfiehlst du Menschen, die auch wirklich, die wirklich, sagen wir jetzt das Laufen (29:29) finde ich mega. Was muss ich tun? Hat das ein Ernährungsthema? Hat das ein Trainingsthema? (29:35) Wie komme ich da rein? Also Laufen kann ja jeder. Wenn man jetzt keine, wer weiß, die orthopädischen (29:42) Schäden hat. Es ist halt einfach. Laufen ist so eine schöne Sportart. Und man muss sich einfach (29:48) nur reduzieren. Man darf halt nicht erwarten, dass man, wenn man jetzt startet, sofort man fünf (29:54) Kilometer schafft. Man muss halt sagen, ich starte und laufe gemütlich. Und wenn es nicht mehr geht, (30:00) dann gehe ich 100 Meter und dann laufe ich wieder. Und am besten ist es, wenn man es mit einem Freund (30:05) oder Freunden zusammen macht, dass man quatscht und sich die Zeit gibt, dass man langsam fit wird. (30:11) Also ich denke, man muss einfach sich reduzieren und einfach geduldig bleiben. Und das ist halt (30:17) eine meiner Stärken, dass ich halt sehr, sehr geduldig bin mit mir und meinem Körper, weil ich (30:21) habe halt nicht die schnellen Muskeln. Ich habe über Jahre immer, ich mache jetzt seit acht Jahren (30:27) Intervalltraining, immer mittwochsabends mit meinen Freunden zusammen gehen wir auf die Bahn (30:32) und ballern da. Und das ist halt was, was viele auch nicht machen. Die laufen halt immer nur ein (30:38) Tempo und dieser Wechsel zwischen langsam und schnell, das ist halt das, was den Körper, (30:43) was dann den Körper verändert. Weil diese Gleichmäßigkeit führt zu Stagnation. Man muss (30:50) halt wirklich dem Körper verschiedene Impulse geben, dann erreicht man was. Alles andere ist (30:56) vom Training gut, aber man flacht ab. Man wird nicht besser. Also finde ich einen guten Punkt, (31:04) also wirklich klein anfangen und damit zufrieden sein und sich langsam steigern und das aber (31:11) einfach auch wertschätzen. Das ist der Punkt. Lass uns auf das Thema Ernährung gucken. Gibt (31:17) es was, wenn du sagst, du bereitest dich auf den Lauf vor, dass du sagst, du machst irgendwas (31:22) Besonderes oder ist das bei dir einfach vollkommen egal? Burger, Pommes und los geht's. (31:27) Ich lebe schon aus den Vollen. Also ich bin da wirklich jemand, der das Essen liebt und sehr (31:34) genießt. Also bei den Umfängen, die ich mache, wenn ich jetzt bewusst mich ganz bewusst ernähre (31:41) und viel Salat esse und so, dann merke ich halt, wie ganz schnell das Gewicht runtergeht. Also ich (31:45) habe jetzt wirklich vor der Tortur, habe ich gesagt, das ist der wichtigste Wettkampf für (31:52) dieses Jahr und wahrscheinlich für mein Leben. Darum habe ich halt wirklich konsequent trainiert, (31:59) weniger gegessen, also dass ich halt nicht übertreibe, nicht viele Süßigkeiten und dann (32:04) wirklich viele Salate und so. Und da ist das Gewicht dann auch wirklich runtergegangen, (32:08) dass ich dann auf den Tag wirklich so im Kampfgewicht war. 82 Kilo ist für mich halt (32:13) wirklich so das, wo ich vor zwei Jahrzehnten mal war und jetzt jahrelang nicht war. Aber ich bin (32:23) halt nie, wer weiß, wie schwer oder so, aber ich war halt immer drei, vier Kilo schwerer. Und dann (32:29) war ich halt wirklich auf dem Kampfgewicht und habe dann auch auf den Tag abgeliefert, (32:35) Pfingsten 2024. Ja krass, super, auch wunderbar. Also ich bin ganz gespannt. Also wir werden uns (32:42) spätestens nach dem Death Valley Lauf wieder sprechen und den nächsten Podcast aufnehmen, (32:49) weil das möchte ich gerne wirklich von dir nochmal live hören. Und die WhatsApp-Gruppe, (32:54) da bin ich ja eh mit dabei. Und da werde ich immer gucken, was man da sehen kann. (32:59) Ja, ich hoffe nur, dass mein Daddy auch wieder dabei ist. Das ist halt immer das Besondere. Mein (33:04) Vater mit 87 Jahren, der macht halt immer dann die Sprachnachrichten und das ist halt immer da (33:11) zehre ich halt von. Weil ich genieße das, meine Freunde, die nicht dabei sein können, (33:16) die sind halt in der WhatsApp-Gruppe und schreien dann alle mich zum Ziel. Und das ist halt immer (33:21) wunderschön und das ist halt wirklich so toll. Die sehen halt, was ich mache und können halt (33:27) indirekt dabei sein. Ja, cool. Matthias, vielen, vielen Dank für dieses Gespräch heute. Ich fand (33:34) das super spannend, das wirklich mal in Ruhe von dir zu hören, wie das eigentlich alles ist. Das (33:39) ist für mich eine tolle Ausnahme, Sportler, was das angeht. Vielen Dank und ich bin ganz (33:44) gespannt auf die nächsten Gürtelschneiden. Danke, Christoph. Und hier noch ein kleiner (33:50) Nachtrag zu diesem Podcast. Matthias hat sich mittlerweile für Badwater135 angemeldet, (33:56) ist angenommen worden und wird 135 Meilen durchs Death Valley laufen. Dazu machen wir natürlich (34:03) wieder einen Podcast und wünschen Matthias an dieser Stelle alles, alles Gute, dass er das gut (34:08) übersteht. Vielen Dank, dass ihr dabei gewesen seid. Wir freuen uns auf euer Feedback auf (34:13) www.3m-podcast.de. Und sollte es Themen geben, die euch so sehr interessieren, dass ihr sagt, (34:20) könnt ihr die nicht mal in eurem Podcast diskutieren, schreibt uns eine Mail an info (34:25) at 3m-podcast.de.#