
3 Männer Podcast
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Der etwas andere Podcast über Emotionen und Dinge, die nicht nur die drei Männer (Dr. Holger Liekefett, Christoph Theile und Christian Sega) im Alltag bewegen.
Hintergründig, mit Tiefgang und doch auch locker und lustig werden spanende Phänomene und Erlebnisse im Alltag rund um unsere Emotionen und Gefühle diskutiert, mit Fakten und erlebten Beobachtungen unterlegt sowie interessante Gäste zu ihrer Meinung und Einschätzung befragt.
Der 3-Männer Podcast klärt auf, analysiert und hinterfragt die „stereotypischen Klischees“ im täglichen Umgang mit unseren Emotionen. Er hilft uns, auf eine ganz andere Art, Emotionen zu erkennen, diese besser zu verstehen oder sie gezielt aktivieren und mit ihnen in jeder Lebenslage souverän umzugehen zu können.
Schreibt uns gern Euer Feedback oder sendet uns spannende Themen, die Euch interessieren: info@3m-podcast.de
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#29 Emotionen - die letzte Superkraft im Zeitalter von KI?
🎙 #29 – Emotionen: Deine letzte Superkraft?
Künstliche Intelligenz kann Texte schreiben, Bilder malen und sogar Empathie simulieren – aber eines kann sie (noch) nicht: echte Emotionen erleben.
In dieser Folge fragen wir uns:
🦸♂️ Sind Emotionen unsere letzte menschliche Superkraft – und genau das, was uns unersetzlich macht?
💡 Das erwartet dich:
- Warum emotionale Intelligenz in der KI-Ära der neue Gamechanger ist
- Wie Empathie, Intuition & Sinn unsere wahre Stärke zeigen
- Was EBI (Emotionale Business Intelligence) mit echtem Unternehmenserfolg zu tun hat
- Und: Welche Superkräfte in dir schlummern – du musst sie nur aktivieren!
🔥 Locker, tiefgründig und mit jeder Menge guter Laune – diese Folge ist ein echter Reminder, warum Menschlichkeit nicht veraltet, sondern unsere Zukunft ist.
🎧 Jetzt reinhören, mitdenken, mitfühlen – und vielleicht deine eigene Superkraft entdecken.
Weitere Informationen über uns findest du...
Dr. Holger Liekefett =>LinkedIn
Christoph Theile => LinkedIn
Christian Sega => LinkedIn
oder schaue auch gern auf www.eqting.com und www.globe-of-emotions.com und finde viele weitere Informationen rund um das Thema Emotionen
Das Buch zum Thema Emotionen mit dem Globe of Emotions: "Denken wir noch oder fühlen wir schon" von Christoph Theile und Nadja Kahn
Schickt uns Eure Wünsche und Feedbacks an info@3M-podcast.com
#29 Emotionen die letzte Superkraft
9. Juni 2025, 14:44
#29 Emotionen die letzte Superkraft
(0:00) Also es gibt erstmal eine Sache und die würde ich jetzt als Bonus-Superkraft bezeichnen, weil sie ist alt und neu. (0:08) Und das ist etwas, was wir, wenn ich jetzt mal an euch so überdenke, so denk mal ganz, ganz, ganz weit zurück und denk mal in Höhlen. (0:20) Herzlich willkommen zum Drei-Männer-Podcast.(0:23) Der Podcast über Emotionen und Dinge, die uns bewegen. (0:26) Immer mit dabei Christoph Theile, Holger Liggefett und Christian Seeger. (0:32) Und häufig spannende Gäste.(0:34) Einen wunderschönen guten Tag aus unserem Studio. Hallo, da sind wir wieder. (0:38) Guten Tag.(0:40) Hallo liebe Leute, habe ich jetzt vergessen. (0:41) Ja, hallo liebe Leute, ich will ja jetzt nicht so immer. (0:44) Das ist so wie bei der Disco früher so.(0:47) Hallo Ilja, Lichtausbaut an, hallo Ilja. (0:50) Also ich bin es wieder, euer Christian mit mir im Studio und natürlich wieder der liebe Holger und der liebe Christoph. (0:58) Christoph ist auch willkommen.(0:59) Schön, wunderbar. (1:00) Und heute haben wir uns mal überlegt, wir machen etwas brandaktuelles. (1:06) Wir sind ja sonst auch gerne mal mit zeitkritischen Themen unterwegs, aber jetzt haben wir etwas, was glaube ich irgendwie an allen nicht spurlos vorüber geht.(1:15) Und uns wirklich beschäftigt und vor allen Dingen auch beschäftigt im Hinblick auf unsere weitere Zukunft, was dann noch so alles kommt. (1:23) Und deshalb haben wir den Titel dieser Folge genannt, sind Emotionen die menschliche Superkraft im Zeitalter von KI? (1:36) Also ich wiederhole mal, sind Emotionen die menschliche Superkraft im Zeitalter von KI? (1:42) Und deshalb auch brandaktuell und zur Einordnung fangen wir mal an mit so ein paar KI-Themen. (1:49) Bevor es losgeht, ich hätte ja fast noch einen Sinn, eigentlich ist es die letzte Superkraft.(1:56) Die letzte Superkraft? (1:57) Die letzte Superkraft, weil bei dem, was wir da gerade erlebt haben, das wissen wir nicht. (2:02) Das wissen wir nicht. (2:03) Das stimmt, wobei wir jetzt nicht im Marvel-Style, Marvel-Comics so mit Superkräften, (2:09) wir reden jetzt nicht über Telekinese oder Unsichtbarkeit oder andere Fähigkeiten, die uns dann besonders wirksam machen würden.(2:17) Nein, es geht um andere Sachen. (2:19) Ja, also ein schöner Hintergrund. Also wir sind da nicht metaphorisch, sondern wir sind da schon Superkraft im Sinne von, (2:25) was unterscheidet uns denn als Menschen im Hinblick auf unsere Emotionen noch von der KI? (2:32) Genau.(2:33) Genau. Und deshalb sagen wir, haben wir denn noch Superkräfte? (2:36) Was waren denn so, Holger, gucke ich mal dich an, du hast dich ja schon ein bisschen intensiv mit beschäftigt im Vorgriff auf diese Folge, (2:44) Christoph natürlich auch, aber du ganz besonders. (2:47) Was sind denn früher, also vor Jahrzehnten, Jahrhunderten unsere Superkräfte gewesen? (2:53) Also jene Fähigkeiten, wo wir gesagt haben, die uns besonders wirksam verbunden, kreativ oder widerstandsfähig gemacht haben.(3:01) Und dann jetzt mal im Vergleich die Welt von gestern und die Welt von heute. (3:05) Wenn wir an die Welt von gestern denken, die sogenannten alten menschlichen Superkräfte, (3:09) die lange bewährt sind und heute auch teilweise natürlich entsprechend überholt oder werden herausgefordert, (3:16) dann kennen wir noch die Begrifflichkeiten Disziplin und Gehorsam. (3:20) Das war früher eine ganz klare Tugend, wenn wir jetzt an Militär denken, an Schule denken, an Industrie denken etc.(3:28) Heute würden wir damit in dem Moment die Anpassung sozusagen riskieren und damit auch die Innovation. (3:37) Wenn man das jetzt mal vergleicht, das Thema Fleiß und Ausdauer, auch ein ganz besonderes Thema vielleicht hier in Deutschland. (3:44) Der Mythos von, wenn wer hart arbeitet, wird auch entsprechend belohnt.(3:48) Heute reicht mehr nicht, es braucht anders. (3:53) Das ist auch nochmal ein ganz, ganz wichtiges Thema. (3:55) So diese deutschen Tugenden, wie man das so langläufig so sagt.(4:01) Da kommt das ja so ein bisschen her. (4:03) Der Klassiker, der Homo Ökonomicus, Rationalität und Kontrolle, kühl, analytisch, effizient. (4:10) Wir sind ja alle rational, wir sind ja auf keinen Fall emotional.(4:14) Heute begegnen wir der Welt häufig eher mit Empathie als mit Excel. (4:20) Also von daher ist das da auch etwas überholt vielleicht in dem Sinne. (4:24) Und dann kennen wir noch aus der alten Zeit in starren Systemen, ganz überlebenswichtig gewesen, nämlich die Hierarchien.(4:33) Und heute braucht es eher Mut zur Reibung und mein CEO ist nicht der bessere Mensch, (4:38) sondern auch jemand, den ich als Bargainspartner in einer anderen Verantwortung sehe, in einer anderen Rolle. (4:44) Aber das heißt nicht, er ist besser. (4:47) Spannend.(4:48) Wenn ich selbst an Superkraft denke, ich muss gerade so ein bisschen an Edison denken. (4:54) Den Erfinder. (4:54) Erfinder der Glühbirne.(4:56) Der Glühbirne. Thomas Albert Edison. (5:00) Und wenn ich jetzt drauf gucke, was wäre die Superkraft? (5:03) Immer wieder den Misserfolg wegzustecken und zu sagen, 10.000 Mal gescheitert.(5:12) Wollte der denn wirklich die Glühbirne erfinden? (5:15) Das wusste er, glaube ich, gar nicht, was er da erfanden hat. (5:17) Das ist eine ganz gute Frage, da bin ich mir nicht ganz sicher. (5:19) Aber wenn wir uns das mal als Synonym so vorstellen, heißt es immer wieder aufstehen und noch mal und noch mal und noch mal.(5:27) Und ich meine, das ist ja auch dieser Forschergeist, den wir da so haben von früher. (5:33) Also ich meine, da waren nicht die Mittel vorhanden bei Edison und auch anderen seiner Zeitgenossen, wie bei uns heute hier. (5:41) Und wenn man sich das mal überlegt oder noch viel weiter zurückgehen in die Zeiten von Leonardo da Vinci oder Galileo, (5:49) Künstler natürlich, Bilder entstehen lassen oder Philosophen.(5:58) Ist das heute eine Lage, wo man sagt, es ist alles entdeckt, es ist alles schon getan, es war alles schon mal da. (6:06) Wo ist eigentlich hier mein Platz auf dieser Welt? (6:07) Was kann ich eigentlich noch anders machen und anders bewegen? (6:11) Und ist da KI in dem Moment die Lösung? (6:15) Ja, das ist ja noch zu diskutieren jetzt gleich. (6:19) Wir wollten ja erstmal nur mal gucken, was sind denn überhaupt in der alten Welt die Superkräfte? (6:26) Und das ist natürlich immer wieder was.(6:29) Ich glaube auch, Christoph, um das mal aufzugreifen mit Edison, ist natürlich immer abhängig von dem Zeitalter, in dem man da so unterwegs ist. (6:35) Wir haben ja in unserem Titel auch jetzt das Wort Zeitalter drin, Zeit und Alter. (6:39) Die Zeit schreitet fort in eine Richtung und dementsprechend befinden wir uns immer nur in einem Ausschnitt, in dem wir da gerade so leben.(6:51) Nur jetzt verändert sich irgendwie ganz viel gerade, so gefühlt. (6:57) Und dann ist die Frage, Holger, wie sieht es denn heute aus? (7:02) Also es gibt erstmal eine Sache und die würde ich jetzt als Bonussuperkraft bezeichnen, weil sie ist alt und neu. (7:10) Und das ist etwas, was wir, wenn ich jetzt mal an euch so denke, da denkt man ganz, ganz, ganz weit zurück und denkt an Höhlen.(7:19) Was haben die Menschen da in den Höhlen schon getan? (7:23) Wir wurden durch Narrative verbunden, da waren so Zeichnungen an der Wand. (7:28) Und die haben erklärt, die haben aber auch erinnert. (7:31) Und genau das kommt jetzt auch in der digitalen Welt.(7:35) Gute Storys sind mächtiger denn je. (7:38) Geschichten erzählen. (7:39) Genau, Geschichten erzählen ist halt wirklich unsere Bonussuperkraft, die schon immer war und auch immer sein wird.(7:47) Definitiv. (7:48) Und ansonsten, in der komplexen, vernetzten und sehr schnell lebenden Welt, in der wir uns jetzt nun mal befinden, Nummer eins ist emotionale Intelligenz. (7:59) Das ist wunderbar, weil zu spüren, was bei dir, Christoph, was bei dir, Christian, in euch vorgeht und zu regulieren anstatt zu reagieren.(8:12) Das ist halt einfach faszinierend. (8:13) Und ich sag mal so, diese emotionale Intelligenz, Christoph, da können wir noch einen Schritt weiter gehen. (8:17) Im Business-Kontext haben wir ja daraus den EBI gemacht.(8:21) Genau. (8:21) Den EBI. (8:22) Genau.(8:23) Die Emotionale Business Intelligence. (8:25) Genau. (8:26) Und der folgt einer gleichen Formel, also einer simplen Formel, ist gleich EBIT.(8:32) Und EBIT für die nicht, wir sind Wirtschaftsexperten unter uns, earnest before income and tax. (8:40) Genau. (8:41) Also quasi das Unternehmensergebnis.(8:43) Und wir sagen, Unternehmen können, das ist unsere These, erfolgreicher sein, sprich mehr EBIT machen, mehr Gewinn machen, wenn sie einen guten EBI haben. (8:52) Also einen emotionalen Business Intelligence. (8:54) Aus unserer Sicht eine absolute Schlüsselkompetenz.(8:57) Ja. (8:57) Gerade in diesen Zeiten, wo wir von Überforderung, von Dauerstress, wenn wir von Unsicherheiten, ETC sprechen, ist genau dieses Thema, emotionale Intelligenz, emotionale Business Intelligence, genau das Hammerthema. (9:10) Aber nun müssen wir nochmal gucken, jetzt haben wir so alle möglichen Modelle hier.(9:14) Also wir haben KI und wir nutzen sie. (9:17) Also wir drei machen das ja permanent irgendwie und probieren auch vieles aus. (9:20) Diese Modelle, wie sie da draußen unterwegs sind, Chat-GPT, Gemini von Google, Cloud, AI, Perplexity, DeepSeek, viele andere Modelle.(9:32) Gamma. (9:32) Oder auch Gamma. (9:34) GoEva.(9:34) GoEva. (9:36) Talking. (9:37) Ja.(9:38) Alles wunderbar und jede KI hat einen spezifischen Anwendungsfall. (9:42) Und was sehen wir und merken wir? Es sind für uns gefühlt nahezu unbegrenzte Möglichkeiten entstanden. (9:49) Also zumindest, wenn wir jetzt mal so nicht der super Tiefexperte sind in dem Thema, dann glauben wir, wir können da echt viel mit machen.(9:57) Simple Beispiele, Christoph, hast du schon gemacht. Video, Produktion mit AI. (10:03) Oder hier irgendwie einfach so Texte extrahieren.(10:06) Texte extrahieren, genau. Transkripte. (10:09) Transkripte machen.(10:11) Absolut. (10:12) Skripte schreiben. (10:13) Die Maschinen, muss man ehrlicherweise sagen, genau, die Maschinen rechnen.(10:17) Genau, Maschinen rechnen. (10:18) Und der Mensch, der kann fühlen. Und weil er fühlen kann, kann er auch diese Gefühle kombinieren.(10:24) Er kann dabei sehr schöpferisch sein. (10:26) Und diese Kreativität, letztendlich durch ein kreatives Prompting, bekomme ich ja auch durch die Maschine gerechnet einen guten Output. (10:34) Aber das ist der Mensch mit seiner Kreativität und seiner Intuition.(10:38) Ja, und was ist mit Empathie? Wir haben ja eine Folge gemacht zu Jahresbeginn, Empathie. (10:43) Kann denn KI Empathie? (10:45) Ich habe da ja einen sehr, sehr spannenden Versuch gemacht. (10:50) Also mir wurde ganz warm empfohlen, ein Tool, was in der Lage ist, aus der Sprache die Emotionen herauszuhören.(11:00) Und dann dachte ich, okay, jetzt wird es spannend. (11:02) Wenn das geht, wenn das Tool die Emotionen nur durch die Sprache hören kann, dann wären wir einen echten Schritt weiter. (11:11) Habe ich dann ausprobiert.(11:13) Und? (11:13) Habe mich hingesetzt und habe gesagt, du KI, ich bin total begeistert heute Morgen. (11:24) Und dann wollte ich mal hören, was KI sagt. (11:28) Und KI hat, Ziel trefft sich ja bei mir ein ganz hohes Erstaunen.(11:35) Beim Gähnen. (11:36) Da dachte ich, okay, so schlimm ist es noch nicht. (11:41) Hat mich in irgendeinem Moment einigermaßen beruhigt.(11:44) Also da geht noch was. (11:46) Aber, und jetzt kommt das Aber. (11:47) Okay, also du hast es nicht erkannt in deinem Zustand.(11:50) Aber es ist möglich mittels KI diese Empathiezustände zu simulieren über einen digitalen Klon. (12:00) Also du hättest dich jetzt selber dabei filmen können und hättest das hochgeladen und die KI hätte dich einfach duplizieren können. (12:07) Das geht schon.(12:07) Das geht definitiv. (12:08) Aber das ist eben nicht verstehen und erkennen. (12:13) Also nicht authentisch erleben.(12:16) Das ist das Erlebte. (12:18) Das ist interessant, weil wir haben ja immer das Thema, wird KI irgendwann den Coach ersetzen? (12:25) Jaja, genau. (12:27) Und das glaube ich nicht.(12:28) Und zwar aus einem ganz einfachen Grund. (12:32) Es fehlt für das Coaching, für einen guten Coach, auch aus meiner Sicht zumindest, ein tiefes zwischenmenschliches Verständnis. (12:41) Und das hat der Mensch im Rahmen von emotionaler Intelligenz, wenn er gut geschult ist oder sie, die KI nicht.(12:50) In meiner Welt. (12:51) Das bringt mich übrigens auf ein ganz wichtiges Thema. (12:55) Wie ist es denn mit der Konfliktfähigkeit von KI? (12:58) Spannende Frage.(13:00) Das ist wirklich jetzt und das, Christoph und ich haben das ja auch schon mal in diversen Seminaren gemacht. (13:05) Das Interessante ist halt, du kannst auch die Konfliktstrategien von Menschen auf die sogenannten Riemann-Thomann-Typen übertragen. (13:14) Nähe, Distanz-Modell.(13:15) Jaja, genau. (13:17) Nähe, Distanz und dann Wechsel und Veränderung. (13:19) Genau, wir können den mal ganz kurz machen, einfach für alle, die es noch nicht so gut kennen.(13:22) Also wir haben vier Typen. (13:24) Wir haben den Teamplayer, den Analytiker, den Strategen und den Diplomaten. (13:31) Also jetzt ist Christoph sozusagen von oben links, einfach gegen den Uhrzeigersinn nach oben rechts.(13:35) Vier Quadrantenmodell, zwei Achsen, Koordinaten. (13:39) Wir haben die menschliche Seite, also Nähe, Distanz und die Sachen-Seite, Dauer und Wechsel. (13:44) Genau.(13:45) Und wir würden, wenn wir jetzt dem Thema KI kann rechnen, würden wir wahrscheinlich einen Analytiker geben. (13:56) Ja, das wäre sinnvoll. (13:58) Komm mal aber.(14:00) So, wenn wir jetzt mit KI kommunizieren. (14:04) Also ich habe da irgendwie, meine Erfahrungen, die sind immer irgendwie so, die ist immer so nett. (14:09) Ich weiß nicht, wie euch das geht, aber bisher hat die mich noch nie angepampt oder so.(14:13) Oder gesagt, du bist blöd oder doof und ich mache immer so. (14:16) Wenn ich eine Frage gestellt habe, erst mal gesagt, du hast ja eine super Frage, die du da gerade stellst. (14:19) Genau, sie ist freundlich.(14:21) Freundlich, ne, genau, danke. (14:22) Ja. (14:23) So sinngemäß.(14:24) Oh, total stark. (14:25) Ja, super, genau. (14:26) Das ist eine tolle Frage.(14:28) Genau, jetzt geh mal mit einem Analysten in eine Konfrontation. (14:32) Der wird nicht sagen, oh, das ist aber eine tolle Frage. (14:35) Der wird dir mit Zahlen, Daten und Fakten voll das alles um die Ohren hauen.(14:39) Wir sprechen auch von der sogenannten kalten Konfrontation. (14:42) Ja, ZDF. (14:45) Also, genau.(14:46) Das ist also nicht. (14:47) Wir machen jetzt hier mal eine These auf und sagen, KI in der Kommunikation mit uns Menschen ist Diplomat. (14:57) Ja.(14:58) Will auf gar keinen Fall in Konflikte rein. (15:00) Kompromisse. (15:01) Kompromisse und immer nett, immer fröhlich, immer freundlich, immer offen für all das, was kommt.(15:06) Harmonisieren. (15:07) Harmonisieren. (15:07) Schon fast in diesem überkippenden.(15:10) Haben wir es denn schon mal geschafft, KI dazu zu bringen, unserer Meinung zu widersprechen? (15:16) Also, das geht, kann ich schon vorwegnehmen. (15:19) Das geht. (15:20) Wir haben ja in KI-Modellen die sogenannten Prompten, also die Eingabe, die man macht, wenn man da irgendwas fragt.(15:25) Und über geschicktes Prompting, wie man so sagt, kannst du Dinge aushebeln bis zu einem gewissen Grade. (15:32) Tatsächlich. (15:33) Genauso wie du, das sage ich jetzt nicht ganz laut, aber du kannst Grenzen auch aushebeln.(15:38) Also, weil die Modelle sind in aller Regel, zumindest die, die frei verfügbar sind, so programmiert, (15:43) dass sie natürlich auch gewissen ethischen Grenzen standhalten sollen. (15:47) Moralisch-ethisch. (15:48) Moralisch-ethisch, aber auch nicht diskriminierend sein sollen.(15:52) Und all das, was unser Werteverständnis so mitbringt. (15:55) Dennoch gibt es eben Mechanismen, dass man das aushebelt. (15:59) Also, ich gebe mal ein kleines Beispiel.(16:02) Wenn du vorher eine Rollenbeschreibung abgibst, in welchem Kontext du jetzt hier recherchierst, (16:08) und sagst zum Beispiel, ich bin als investigativer Journalist unterwegs und das ist meine Rolle so und so, (16:16) dann kriegst du definitiv andere Antworten, als wenn du das nicht vorweg gesagt hättest. (16:21) Und das macht natürlich schon etwas. (16:24) Ja, na klar, genau.(16:26) Ganz klar. (16:27) Und das ist auch übrigens in künstlerischen Aspekten so. (16:30) Also, wenn man jetzt wirklich der KI glaubhaft machen kann, du seist Künstler in Musik oder, (16:37) ich sage mal, im zeichnerischen Umfeld, kriegst du andere Ergebnisse.(16:41) Interessanterweise. (16:42) Und das ist so dieser Aushebelmechanismus, weil du kannst Milliarden von Parametern im Modell haben (16:46) und so sind diese Modelle ja alle, die haben Parameter, (16:49) aber du kannst nicht genügend viele Parameter haben, um alle Grenzen abzuklopfen. (16:55) Bleiben wir mal beim Riemann-Thoma-Typen nochmal.(16:57) Du hast ja auch gesagt, stimme ich komplett zu, Diplomat, (17:01) der Stratege, der würde ja ein bisschen härter, der würde in die heiße Konfrontation gehen, (17:06) der wäre ja ein bisschen härter und der würde ja ganz anders vorgehen. (17:09) Kann man sich bei einer KI übrigens überhaupt nicht vorstellen. (17:13) Weil der würde ja kompromisslos, um es mal klar zu sagen, einfach darüber hinweg gehen.(17:17) Wenn der Knochen knacken hört, dann ist das leider Kollateralschaden und gut. (17:24) Aber der zieht das Ding durch, das würde eine KI nicht machen. (17:28) Also zumindest nach meiner Erfahrung, vielleicht habe ich es ja auch noch nicht ausgereizt.(17:32) Mir fällt gerade ein Fall ein, den ich hatte. (17:33) Ich habe ganz am Anfang, das war so vor einem Jahr ungefähr, (17:36) habe ich die KI gefragt, wer hat den Globe of Emotions erfunden. (17:42) Und da kamen dann Sachen wie Paul Ekman und ganz komische Personen immer wieder.(17:49) Oder auch, wer hat das Buch geschrieben? (17:51) Denken wir noch oder fühlen wir schon, dass der Kahn und ich geschrieben haben? (17:54) Wer hat das geschrieben? (17:55) Es kamen immer irgendwelche ganz komischen Autoren. (17:58) Hast du nicht gesagt Frechheit? (17:59) Ja, da habe ich gesagt, falsch, das stimmt nicht. (18:02) Und das ist gut, das soll man übrigens tun.(18:05) Das ist auch ein kleiner Tipp. (18:06) Die KI korrigieren, davon leben die natürlich. (18:09) Man muss sich immer bewusst sein, dass das public ist, was wir da machen, (18:12) wenn man solche Feedbacks gibt.(18:14) Aber in dem Kontext ist es natürlich komplett richtig, (18:17) weil du sicherstellst und richtigstellst, (18:19) dass du und deine Frau das Buch geschrieben haben (18:21) und nicht irgendwer auf diesem Planeten. (18:23) Ja, das ist interessant. (18:24) Und das war ja so eine typische Analytiker- oder Strategenantwort jetzt.(18:28) War sehr deutlich, sehr klar. (18:31) Und was ist die Antwort? (18:33) Oh, das tut mir leid. (18:34) Das habe ich eingeklingelt.(18:36) Und dann könntest du natürlich sagen, die Antwort ist unzufriedenstellend. (18:40) Oh, das tut mir aber noch mehr leid. (18:42) Also da kommt es auf den Selbstversuch an.(18:44) Ich hatte einmal diesen Fall, das war irgendwie sehr witzig. (18:47) Ich habe dann Chatterbitty drei- oder viermal korrigiert (18:51) und dann fing Chatterbitty an zu stottern. (18:55) Nein.(18:56) Und dann kamen die Buchstaben so ganz staccato-artig, (18:59) immer so Einzelbuchstaben. (19:00) Was mache ich denn jetzt? (19:02) Also wir können mal ein Zwischenfazit festhalten. (19:04) Wir haben die Superkräfte.(19:06) Also KI kann Empathie simulieren, aber nicht authentisch erleben. (19:11) Und emotionale Intelligenz. (19:13) Und das ist bei uns Menschen, glaube ich, echt eine Superkraft, (19:16) ermöglicht eben auch tiefes, tiefes zwischenmenschliches Verständnis.(19:21) Und das Dritte, was ich ganz interessant finde, (19:24) wir haben auch die Fähigkeit, nonverbale Signale zu interpretieren. (19:29) Wir als Menschen, das kann eine KI schlichtweg nicht. (19:33) Wenn ich dich jetzt anschaue, Holger, und dich da so sitzen sehe, (19:38) dann weiß ich, dass du Frühlingsgefühle hast.(19:41) Das hat noch andere Gründe. (19:43) Das liegt einfach am schönen Wetter. (19:45) Es wäre aber schwierig, dass die KI das herausfindet.(19:48) Also ich bin momentan so geil darauf, (19:52) dreimal täglich Golf spielen zu gehen. (19:54) Ja, genau. (19:55) Richtig, Golf spielen zu gehen.(19:58) Wir wollen das jetzt mal nicht vertiefen. (19:59) Nein, auf keinen Fall. (20:00) Also das ist ein Thema.(20:03) Das Zweite ist, kommen wir mal zum Thema Kreativität. (20:06) Ja, ganz wichtig. (20:07) Also man sagt ja immer, Holger, (20:09) du hast ein Beispiel von einem Freund von dir genannt, (20:11) es werden ja gerade ganze Branchen disruptiert.(20:13) Ja, brutal. (20:15) Also es wird momentan tatsächlich, (20:20) gerade von kleinen und mittelständischen Unternehmen, KMUs, (20:23) wird auch wirklich momentan den Leuten ganz klar gesagt, (20:26) sorry, wir haben gerade mit einer AI gesprochen so ungefähr, (20:29) wir brauchen das nicht von dir. (20:33) Agenturgeschäft zum Beispiel.(20:34) Brutal, also wirklich brutal. (20:35) Wir brauchen kein Konzept. (20:37) Vielleicht nochmal um so Grundanstöße.(20:39) Nur, dass das frühere klassische Business, (20:42) was ich auch in den 90er Jahren zum Beispiel kennengelernt habe, (20:45) da gab es noch die Berater in der Agentur. (20:48) Also die sozusagen zwischen den Menschen und der Firma (20:51) vermittelt haben zwischen Agentur und Co. (20:53) Und dann gab es halt den Creative Director (20:55) und dann gab es halt den Textor und, und, und.(20:58) Entschuldigung, das kann momentan eine komplette KI für dich tun, (21:02) wenn du sie gut promptest. (21:04) Und sie macht das wirklich super schnell (21:05) und du hast auch nicht die langen Prozesse (21:07) und du bekommst auch innerhalb kürzester Zeit sensationell, (21:10) muss man wirklich leider sagen, sensationellen Output. (21:14) Und dem sollte nicht Angst machen.(21:16) Ich denke, was wir lernen sollten grundsätzlich in dem Kontext ist, (21:20) wir werden nicht ersetzt durch KI, (21:22) aber die Menschen, die nicht mit KI arbeiten, (21:24) die werden durch die Menschen ersetzt, die mit KI arbeiten. (21:28) Das macht den Unterschied für mich. (21:30) Und in dem Kontext muss man sagen, da stellt sich mir die Frage, (21:35) ich bin bei dir, wir haben aber auch noch sowas wie die Intuition.(21:38) Ja, ganz wichtig. (21:39) Und daher gibt es eine schöne Frage, ob KI auch intuitiv sein kann. (21:44) Gerade im Hinblick auf Problemlösungsfähigkeiten.(21:48) Weil KI hat unbegrenzte Rechen-Compute-Power zur Verfügung. (21:52) Die hätten wir im Gehirn eigentlich auch, (21:54) aber wir können sie nicht nutzen. (21:56) Wir nutzen ja nur wenige Prozente unserer Gehirn-Power.(22:01) Das ist ja eigentlich ein Shame, aber es ist so. (22:04) Aber wir haben Intuition. (22:06) Und handeln in Situationen völlig intuitiv, wie wir sagen, (22:10) und da ist es schwierig.(22:11) Also es gibt, wer sich da interessiert, (22:13) ein schönes Beispiel von Google mit Deep Minds, (22:17) wo das Spiel Go von der KI nachgestellt worden ist (22:23) und Google dann diesen Versuch gemacht hat, (22:26) mit den Go-Meistern zu spielen. (22:27) Und hat am Ende dann über die KI alle diese Großmeister besiegt. (22:31) Und das galt als unmöglich, weil im Go nur als Hintergrund (22:36) gibt es unendlich viele Möglichkeiten, das Spiel zu spielen.(22:40) Nicht wie beim Schach, wo es wirklich berechenbar ist. (22:43) Und da hat die KI Ansätze von intuitiven Zügen gehabt, (22:47) haben dann hinterher die Experten gesagt, (22:48) aber eben auch nur vereinzelt. (22:51) Und bei den Menschen war es genauso.(22:53) Aber dadurch, dass sie diese intuitiven Ansätze hatte, (22:56) hat sie gewonnen. (22:56) Hat sie gewonnen, genau. (22:57) Da war ja eine ganze Nation in Trauer.(22:58) Ja, in Korea war das damals, in Segul, genau. (23:02) Ganz Riesenthema. (23:02) Ganz klar.(23:03) Schön ist, klingt. (23:05) Und insofern, das zweite Thema, Kreativität. (23:09) Ich fand, es ist auch immer so ein Schöpfer.(23:12) Und da sind die Emotionen ganz wichtig für Innovation. (23:17) Und ich glaube, wir können das weiterhin für uns beanspruchen. (23:20) Noch.(23:21) Dass die Menschen das haben. (23:22) Als Superpower. (23:23) Genau.(23:23) Bleiben wir mal ganz kurz bei Intuition. (23:26) Du hast Ansätze von Intuition. (23:29) Die Frage ist, ob es nicht doch einfach eine Rechnung war.(23:32) Klar. (23:33) Es sah aus wie Intuition. (23:33) Algorithmus.(23:35) Ich gucke mal auf uns als Coaches. (23:37) Du bist in einem Coaching-Gespräch. (23:40) Und die Person erzählt dir was über ein Thema.(23:43) Und deine Intuition sagt dir, darum geht es gar nicht. (23:49) Darum geht es gar nicht. (23:50) Absolut.(23:53) Der Schleier vor dem Schleier. (23:54) Genau. (23:55) Dann kommen dir so Fragen in den Kopf, die in eine ganz andere Richtung gehen.(23:58) Und auf einmal triffst du genau das. (24:00) Weil die Intuition das ist. (24:02) Du spürst, irgendwas stimmt nicht.(24:06) Und das könnte ich der KI momentan nicht geben. (24:09) Ich auch nicht. (24:10) Absolut nicht.(24:10) Totales No. (24:11) Ganz, ganz wichtiger Punkt, den du gerade ansprichst. (24:13) Das sogenannte empathische Zuhören, von dem wir auch mal sprechen.(24:16) Das kann eine KI in der Form nicht. (24:19) Und dann diese Konnektivität mit dem anderen aufnehmen. (24:24) Und das, was du gesagt hast.(24:26) Warte mal, es ist schön, was du gerade erzählst. (24:28) Aber dahinter steckt was ganz anderes. (24:30) Da kommt dann unser gutes... (24:33) Auch eine Superkraft.(24:34) Ja, unsere Superkraft, dass wir den anderen besser verstehen. (24:37) Dass wir in ihn einsteigen können. (24:38) Und ich kann noch oben einen drauflegen.(24:42) Oha. (24:42) Ja, jetzt. (24:45) Die Sinnorientierung und das Wertebewusstsein.(24:48) Ja, für mich geht das... (24:50) Entschuldige mich, der Rheingrätsche geht in das Thema Moral und Ethik. (24:53) Ja. (24:54) Also die Entscheidungsfindung auf Basis von moralischen und ethischen Werteempfindungen (25:01) und auch Sinnempfindungen zu machen.(25:03) Wobei die Sinnorientierung ist wirklich etwas... (25:06) Wir suchen nicht immer nur die Karriere. (25:07) Wir suchen Bedeutung. (25:09) Wie oft fällt heute das Wort Purpose? (25:12) Warum mache ich diese Sache hier? (25:14) Warum arbeite ich hier? (25:15) Für was arbeite ich hier? (25:16) Und je mehr und je stärker der Sinn für etwas ausgeprägt ist... (25:20) Also wir arbeiten zum Beispiel, Christoph und ich, für einige Unternehmen, (25:24) die tun total Gutes für diese Welt, (25:25) weil sie zum Beispiel Mittel herstellen, die Menschen gegen ihre Krankheit helfen.(25:31) Und dort zu arbeiten, gibt denen einen ganz anderen Sinn, (25:33) als wenn du sagst, ich bin hier irgendwo, um nicht so etwas Gutes herzustellen. (25:37) Das heißt also, die Sinnhaftigkeit, die dahinter steht, (25:40) hilft natürlich auch den Menschen wieder weiter. (25:42) Aber ein Purpose, eine Purpose-Orientierung gibt dir keine KI.(25:46) Es sei denn, du promptest sie wieder und weist sie darauf hin. (25:49) Aber sie errechnet es dann über den Algorithmus und ein und dran. (25:53) Also das Thema Emotionen ist halt tatsächlich unsere menschliche Superkraft.(25:58) Und jetzt drehen wir das mal um. (26:01) Die Menschen brauchen einen Purpose, um auch diese Motivation zu haben, (26:06) daran zu arbeiten, die KI nicht. (26:08) Genau.(26:08) Die brauchen kein Purpose. (26:09) Stimmt. (26:10) Die machen einfach.(26:11) Da sagst du einfach, was ist das? (26:13) Und das ist das, was mich immer wieder beeindruckt. (26:16) Du stellst hundertmal eine ähnliche Frage und sie sagt nie, (26:20) die legt dich gar nicht. (26:23) Das hast du ja nicht.(26:24) Und ich glaube auch, dass unsere Emotionen am Ende im Vergleich zur KI (26:28) immer auch noch sowas wie ein moradischer Kompass sind. (26:31) Also ich kann mir nicht vorstellen, dass die KI irgendwie, (26:34) also noch kann ich es mir nicht vorstellen, irgendwie über unserer Moral steht. (26:38) Das sind am Ende Null Einzelne.(26:40) Das sind Algorithmen, nach wie vor. (26:43) Und das andere Thema ist, dass wir eben neben der Intuition (26:47) auch noch die Frage haben, sowas wie ein Mitgefühl. (26:51) Ja.(26:52) Also Mitgefühl auf Grundlage von ethischen Entscheidungen. (26:56) Thema Verletzlichkeit. (26:58) Dass man verletzlich ist.(27:00) Für wen würden wir uns entscheiden? (27:01) Für die perfekte KI oder für den, der auch mal vielleicht Dinge zeigt, (27:07) die ihn so menschlich machen? (27:10) Ja, ich glaube Leadership bei Menschlichkeit. (27:13) Es gibt ja diesen schönen Versuch, der fällt mir jetzt gerade ein dazu. (27:17) Die haben das Thema Navigationssystem mit KI gemacht.(27:22) Und da kommt die ethische Frage, also das Auto fährt autonom (27:28) und fährt auf einmal springen drei Kinder auf den Zebrastreifen. (27:35) Und würde das Auto jetzt praktisch, es kann nicht mehr bremsen, (27:39) es ist zu kurz, würde es links in den Baum fahren (27:43) und damit stirbt wahrscheinlich der Fahrer? (27:45) Oder würde es einfach weiterfahren, die Kinder sterben (27:48) und der Fahrer bleibt am Leben? (27:50) So und dann haben ganz viele Menschen gefragt, die haben gesagt, (27:55) natürlich muss die KI praktisch das Auto vor den Baum fahren. (27:59) So logisch, würde jeder das Wort sagen.(28:01) Und dann kam die Folgefrage. (28:03) Würdest du ein Auto kaufen, was das Auto gegen den Baum fährt? (28:09) Geile Frage. (28:10) Und die Antwort war nein.(28:11) Nein, natürlich nicht. (28:15) Das fand ich einfach gerade in diesem Thema eine sehr spannende. (28:19) Wir haben noch einen vierten Kontext, kommen wir langsam zum Ende, (28:23) von fünf, die uns unterscheidet als Menschen, (28:27) nämlich das Thema Resilienz und Adaptionsfähigkeit.(28:31) Also ich glaube, mit unseren Innovationen, da sind wir (28:34) sehr anpassungsfähig, auch vor allen Dingen in komplexen Situationen. (28:39) Das ist ein spannendes Thema, wie eine KI am Ende (28:42) seinen Algorithmen folgt und der Programmierung und den Parametern. (28:47) Und wir haben, glaube ich, auch sowas wie eine, das ist ja auch (28:50) unser Antrieb hier, eine emotionale Selbstregulierung.(28:54) Das hat eine KI nicht, also nicht in meinem Verständnis. (28:58) Die Frage ist, brauchst du die? (29:00) Das ist so, also auch das Thema Resilienz, wenn ich sage, (29:04) wir haben das, sagen wir, wir sind widerstandsfähig, (29:08) KI von sich aus. (29:09) Ja, klar.(29:12) Und ja, also das ist so, wir kommen immer (29:17) das Thema, ich glaube, die Superkraft würde ja bedeuten, (29:19) wir haben etwas, was uns stärker macht als eine KI. (29:25) Genau, das auf jeden Fall. (29:27) Und abschließend, also bevor wir zum Summary kommen (29:31) und zum Tipp des Tages, ich glaube, was der größte Unterschied ist (29:34) und wo ich immer noch das Thema sehe, sind die zwischenmenschlichen Verbindungen.(29:40) Ja, absolut. (29:41) Also kulturelle und gesellschaftliche Kohäsion, könnte man sagen. (29:47) Kollektive Emotionserfahrung, das, was wir hier machen, (29:50) das ist Freude pur.(29:55) Und natürlich tiefe soziale Bindung (29:57) durch Kommunikation, durch emotionale Kommunikation vor allen Dingen, also Liebe. (30:03) Kann KI Liebe? (30:07) Ich muss gerade an den Film Hör denken. (30:11) Es tut so, KI kann so tun.(30:14) Kann so tun als ob, ja, ich habe jetzt am Wochenende (30:17) auf einem langen Flug, habe ich dir ja schon erzählt, (30:20) die Odyssee 2001 im Weltraum gesehen von Stanley Kubrick mit dem Supercomputer (30:24) HAL 9000, HAL. (30:27) Und HAL ist am Ende irgendwann, weil er feststellen musste, (30:32) er ist nicht ganz fehlerfrei programmiert, hat er irgendwie (30:37) irrational reagiert und hat sogar menschliches Leben (30:40) aufs Spiegel gesetzt und wollte es sich aber nicht eingestehen. (30:44) Man stelle sich das einmal vor.(30:46) Warte mal, an dieser Stelle. (30:48) Was ist HAL? (30:50) Kleiner Spoiler. (30:53) Christoph, weißt du es? (30:54) Christoph, du weißt es jetzt auch, ja.(30:56) Sag nochmal deinen Spruch. (30:57) Genau, also der Supercomputer HAL 9000, (31:01) wo kommt der Name HAL her? (31:04) Und ich muss auch sagen, mein Vater hat mir das vorfliegen lassen. (31:07) Wie gesagt, 1968 ist der Film produziert worden.(31:10) Genau, als ich geboren wurde, genau. (31:13) Und man muss nur ein Buchstaben weitergehen. (31:15) Und dann hat man die Lösung.(31:17) HAL ist IBM. (31:21) Kleiner versteckter Werbespoiler damals. (31:22) Wir wissen, wer den Film gesponsert hat.(31:27) Aber jeder, der nicht ganz... (31:29) Also guckt ihn euch gerne mal wieder an. (31:31) Ihr werdet viele Sachen finden, witzigerweise. (31:32) 1968 produziert.(31:34) Also man muss schon Widerstandsfähigkeit haben, (31:36) um den Film durchzuhalten. (31:37) Aber was da drin ist, alles ist heute Realität. (31:41) Außer, dass wir jetzt zum Jupiter fliegen.(31:43) Aber das ist nur eine Frage der Zeit. (31:45) Kommen wir zum Schluss? (31:46) Nein. (31:49) Als Biochemiker muss ich auch nochmal auf deine Sache (31:51) mit den Verbindungshormonen eingehen.(31:55) Das ist Oxytocin. (31:56) Das ist ja das sogenannte Kuschelhormon. (31:59) Oder auch Beziehungsbooster.(32:01) Das ist halt etwas, (32:02) was uns halt nochmal als Menschen (32:04) so besonders macht. (32:05) Nämlich diese zwischenmenschliche Nähe und Vertrauen. (32:08) Es ist dieses Thema der Mutter-Kind-Bindung.(32:10) Es ist die Partnerschaftssexualität, etc. (32:12) Es ist halt wirklich etwas, (32:15) was wir durch eine KI nicht bekommen werden. (32:18) Also sie wird uns nicht dieses Gefühl, (32:19) diese Ausschüttung zukommen lassen.(32:21) Es sei denn, irgendwann sitzt vor uns (32:23) vielleicht ein Roboter, (32:25) ein humanoider Roboter, (32:27) der all diese menschlichen Züge hat (32:28) und mit den Kindern auch uns anspricht. (32:30) Oder mit der Stimme, etc. (32:32) Aber erst diese Verbindung von diesen Dingen, (32:34) die macht das Ganze aus.(32:36) Die bringt dann auch diese Konnektivität halt rüber. (32:38) Das musst du jetzt nochmal sagen. (32:40) Alles gut.(32:41) Kommen wir zum Fazit. (32:43) Holger, Tipp des Tages. (32:44) Also fassen wir zusammen.(32:46) Ich glaube, wir haben so drei Takeaways. (32:49) Die KI kann Emotionen analysieren, (32:52) aber nicht authentisch erleben. (32:54) Das hast du ja schon gesagt, Christoph.(32:56) Die emotionale Intelligenz (32:58) lässt sich nicht vollständig algorithmisieren. (33:00) Noch nicht. (33:01) Vielleicht irgendwann durch Quantencomputer.(33:02) Wir wissen es nicht, (33:03) weil da haben wir ja noch mehr Rechenbauer. (33:05) Das ist also noch eine spannende Frage. (33:08) Und Subjektive, (33:10) also unsere eigenen Erfahrungsdimensionen, (33:12) die bleiben urmenschlich.(33:14) Alles, was wir so hier machen (33:15) und auch wenn wir über Ängste (33:17) in unserer vorangegangenen Folge sprechen und Furcht. (33:20) Das kennt die KI so nicht. (33:22) Und was du vorhin ja auch noch reingebracht hast, (33:24) das Thema Intuition.(33:25) Ich glaube, das ist so ein Schlüsselwort. (33:28) Intuition ist so menschlich, (33:31) lässt sich nicht simulieren. (33:32) Und deshalb, glaube ich, sind wir da schon noch (33:34) mit den Emotionen echt mit super Kräften ausgestattet.(33:37) Gerade in diesem Zeitalter der KI (33:39) mit einem echten Unterscheidungsmerkmal. (33:42) Das macht euch mal vor Augen. (33:44) Und dann sieht man das auch (33:45) mit einem anderen Weltbild, das ganze Thema.(33:47) Und deshalb der Tipp des Tages. (33:50) Die wichtigste Superkraft (33:52) in der heutigen (33:54) neuen Zeit ist nicht nur Wissen, (33:56) sondern, dass du die Fähigkeit hast, (33:59) dich immer wieder selbst (34:00) neu zu denken, neu zu entdecken. (34:02) Weil die Welt, die sich (34:04) jetzt momentan so extrem schnell verändert, (34:06) da bleibt nur eines konstant, (34:08) nämlich dein Mut, (34:09) nenne ich ihn jetzt mal, (34:10) den Mut, den wir alle haben, (34:12) den weiterzuentwickeln.(34:13) Dass wir sagen, heute ist unsere Stärke, (34:16) und die wird es auch zukünftig sein, (34:17) unsere emotionale Intelligenz. (34:19) Es ist tatsächlich so. (34:20) Wenn ich dir, wenn ich anderen Menschen (34:23) intensiv zuhöre, wenn ich mich in diese Lage (34:25) durch Empathie reinversetzen kann, (34:27) damit verbinde ich mich, (34:28) jetzt kommen wir wieder zu dem Oxytocin, (34:31) und damit kann ich auch in dieser Welt (34:33) gemeinsam etwas Großes bewegen.(34:36) Ich komme jetzt mal auf diesen (34:37) einen Punkt, das ist ein bisschen auch (34:39) ein Teaser für das, was wir in Zukunft (34:41) machen bei den nächsten Folgen. (34:43) Wir können uns alle gut an Corona erinnern. (34:46) Das war eine Situation, (34:47) wo wir alle auf (34:49) in so einen Stillstand gekommen sind, (34:51) und da gab es (34:53) die Menschen, die haben einfach gesagt, (34:54) okay, dann mache ich mal nichts.(34:56) Und es gab die Menschen, die gesagt haben, okay, (34:58) die Situation ist jetzt, wie sie ist, und dann kam die Frage, (35:01) was kann ich jetzt stattdessen tun? (35:03) Und diese Fähigkeit heißt, (35:05) ich lasse das los, was ich (35:07) halt immer gemacht habe, und denke (35:09) neu, und entwickle neu, (35:11) und bin kreativ (35:13) neu. Das ist der Einstieg (35:15) in den wirklichen Changesprozess. (35:17) Das ist sozusagen der Spoiler.(35:19) Danke für diesen Hinweis, (35:21) Christoph, der Einstieg in den Changesprozess. (35:23) Wir werden eine Doppelfolge dazu (35:25) machen. (35:26) Wir könnten auch eine ganze Serie machen.(35:29) Weil das Beispiel Corona (35:31) hat uns ja zwei Dinge ganz wesentlich (35:33) klargemacht. Zum einen war nichts mehr wie vorher, (35:35) und zwar instant, (35:37) sozusagen. Und zweitens, (35:39) wir hatten keine Zeit, (35:40) uns von dem Alten zu verabschieden (35:43) oder es angemessen zu würdigen, (35:45) sondern mussten sofort in die (35:47) neue Situation und damit in einen massiven (35:49) Change.Und das ist natürlich, (35:51) wenn man das jetzt mal auch unterbricht auf (35:53) Organisationen zum Beispiel, (35:55) jetzt im Zeitalter von KI (35:57) ein Riesending. (35:58) Das ist ja dieses, (36:00) aus dem Tipp des Tages, immer die (36:02) Fähigkeit wieder zu besitzen, sich ständig (36:04) neu zu denken und zu erfinden. (36:06) Neu zu erfinden, genau.(36:07) Sehr schön, ganz schön. (36:10) Also haben wir Superkräfte, (36:12) wir müssen uns nur dessen bewusst sein und sie auch (36:14) erkennen, verstehen und aktivieren. (36:16) Richtig.(36:18) Damit (36:20) Schlusswort, Volker? (36:22) Ich kann (36:24) mich an dieser Stelle nur wirklich für (36:26) diese mega schöne, mega spannende (36:28) Folge bei euch beiden bedanken. (36:30) Wie immer eine innere, (36:32) große Freude, eine Party mit euch hier (36:33) zusammenzusitzen und diesen Podcast (36:35) zu machen. Es wird nie langweilig (36:38) und das ist das Schöne.(36:39) Aber diese Abschlusssätze, die kannst du so (36:41) viel schöner ansetzen. Also von daher, (36:43) ich sage an dieser Stelle einfach nur vielen Dank (36:45) Christoph, vielen Dank an die Zuhörer, vielen Dank Christian. (36:48) Es war mir ein großes Vergnügen.(36:50) Und jetzt kommt... (36:51) Und wenn ihr Fragen, Anregungen, Feedback habt, gerne (36:53) an info at (36:55) 3m-podcast.de (36:57) Ihr findet uns auf (36:58) www.3m-podcast.de (37:02) oder globeofemotions.com (37:04) Ladet das App herunter, macht (37:05) euren emotionalen Selbsttest (37:07) mit dem Ecotext und findet heraus, (37:09) was ihr für ein Ebi habt, (37:11) wenn ihr wollt. Denn Ebi führt auch (37:13) zu mehr Ebit, wenn ihr wollt. (37:16) Und insofern, (37:17) vielen lieben Dank.Genau, und euch (37:19) eine emotionale Zeit. (37:20) Eine emotionale Zeit. (37:22) Bleibt gesund.(37:24) Und uns treu. (37:25) Das sowieso. (37:28) Vielen Dank, dass ihr dabei gewesen seid.(37:30) Wir freuen uns auf euer Feedback (37:32) auf www.3m-podcast.de (37:37) Und sollte es Themen geben, (37:38) die euch so sehr interessieren, dass ihr sagt, (37:40) könnt ihr die nicht mal in eurem Podcast diskutieren, (37:43) schreibt uns eine Mail an (37:44) info at 3m-podcast.de (37:50) Bis zum nächsten Mal.